Frühlingsauftakt im Vinschgau
Mein erster interessierter Blick, wenn ich über den Reschen gen Süden fahre, gilt eigentlich immer dem Ortler. Er ist der Herrscher über dem Vinschgau und ein unverwechselbarer Charakterberg. Ungerührt wie eh und je steht er nun da, eisgepanzert und schneebeladen, noch vollkommen im Wintermantel. Klar, es ist Anfang April. Ins engere Reich von König Ortler will ich jetzt auch gar nicht eintreten, das hat Zeit bis zum Sommer…
Königliche Berge und andere Herrscher
Wenn im Tal und am Sonnenhang die Natur gerade erst erwacht, dann sind bescheidenere Ziele angesagt. Wann nimmt man sich sonst schon die Zeit, einen abgelegenen Weiler zu besuchen, dieses oder jenes Kleinod aufzuspüren und die Bergwelt in aller Gemütsruhe aus der Froschperspektive zu betrachten? Überhaupt gibt es im Vinschgau manches Kulturhistorische zu entdecken. Berühmtestes »Sujet« ist zweifellos das auffällig weiß getünchte Benediktinerkloster Marienberg, das vom Waldhang oberhalb Burgeis über das Tal schaut. Es versinnbildlichte über Jahrhunderte die strenge kirchliche Macht. Aber auch weltliche Herren hinterließen stattliche Zeugnisse, zum Beispiel die Edlen von Trapp mit der Churburg bei Schluderns, weiter etschabwärts Burg Schlandersberg, Schloss Kastelbell oder Schloss Juval über der Mündung des Schnalstals. In Letzterem ist später Reinhold Messner, der »König der Achttausender«, eingezogen.
Geschichte atmen auch der topografisch kuriose Tartscher Bühel (wo ich, wenn sich die Gelegenheit bietet, immer ein Weilchen herumstromere) sowie das nahe gelegene Glurns, das seit dem Spätmittelalter Stadtrechte genießt, obschon man es durchaus als sehr »bäuerliche« Stadt wahrnehmen kann. Die vollständige Ummauerung mit den wuchtigen Türmen und Toren ist heutzutage jedenfalls einzigartig und ein starker Anziehungspunkt für Touristen, die sich jetzt im April freilich noch nicht gegenseitig auf die Füße treten. Auch die talnahen Spaziergänge, von denen im Vinsch-gau besonders die ebenso angenehmen wie beliebten Waalwege hervorzuheben sind, lassen sich in aller Stille genießen.
Königliche Berge und andere Herrscher
Wenn im Tal und am Sonnenhang die Natur gerade erst erwacht, dann sind bescheidenere Ziele angesagt. Wann nimmt man sich sonst schon die Zeit, einen abgelegenen Weiler zu besuchen, dieses oder jenes Kleinod aufzuspüren und die Bergwelt in aller Gemütsruhe aus der Froschperspektive zu betrachten? Überhaupt gibt es im Vinschgau manches Kulturhistorische zu entdecken. Berühmtestes »Sujet« ist zweifellos das auffällig weiß getünchte Benediktinerkloster Marienberg, das vom Waldhang oberhalb Burgeis über das Tal schaut. Es versinnbildlichte über Jahrhunderte die strenge kirchliche Macht. Aber auch weltliche Herren hinterließen stattliche Zeugnisse, zum Beispiel die Edlen von Trapp mit der Churburg bei Schluderns, weiter etschabwärts Burg Schlandersberg, Schloss Kastelbell oder Schloss Juval über der Mündung des Schnalstals. In Letzterem ist später Reinhold Messner, der »König der Achttausender«, eingezogen.
Geschichte atmen auch der topografisch kuriose Tartscher Bühel (wo ich, wenn sich die Gelegenheit bietet, immer ein Weilchen herumstromere) sowie das nahe gelegene Glurns, das seit dem Spätmittelalter Stadtrechte genießt, obschon man es durchaus als sehr »bäuerliche« Stadt wahrnehmen kann. Die vollständige Ummauerung mit den wuchtigen Türmen und Toren ist heutzutage jedenfalls einzigartig und ein starker Anziehungspunkt für Touristen, die sich jetzt im April freilich noch nicht gegenseitig auf die Füße treten. Auch die talnahen Spaziergänge, von denen im Vinsch-gau besonders die ebenso angenehmen wie beliebten Waalwege hervorzuheben sind, lassen sich in aller Stille genießen.
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Frühlingsauftakt im Vinschgau - Fotos: Mark Zahel
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