22-Jähriger stürzt bei Watzmann-Überschreitung in den Tod | BERGSTEIGER Magazin
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22-Jähriger stürzt bei Watzmann-Überschreitung in den Tod

Die Watzmann-Überschreitung gilt als eine der schönsten, aber auch gefährlichsten Touren in den Berchtesgadener Alpen. Nun wurde sie einem 22-jährigen Mann aus Erlangen zum Verhängnis.
 
Der Watzmann im Morgenlicht © Adobe Stock / Photofex
Am Watzmann kommt es immer wieder zu Bergunfällen.

Freunde trennten sich wegen der Witterungsverhältnisse

Am Wochenende kam es am Watzmann in den Berchtesgadener Alpen zu einem tragischen Unfall. Ein 22-jähriger Mann aus Erlangen stürzte bei der Überschreitung des Berges und verlor dabei sein Leben. Die Polizei berichtete, dass der junge Mann und sein Freund bereits am Donnerstag nach Berchtesgaden gereist waren. Nach einer Übernachtung im Watzmannhaus setzten sie am Freitag ihre Wanderung bis zum Hocheck fort. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen entschied sich der Begleiter des Verunglückten, die Tour abzubrechen. Die Freunde trennten sich nach einer Pause am Gipfel, wobei der 22-Jährige mit einer anderen Bergsteigergruppe weiterkletterte.

Suchaktion am Abend blieb erfolglos

Der Freund meldete den 22-Jährigen am Samstagabend als vermisst, nachdem er keinen Kontakt mehr zu ihm herstellen konnte. Die Grenzpolizei Piding und die Bergwacht Ramsau starteten eine großangelegte Suchaktion, bei der auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam. Aufgrund der Dunkelheit und widriger Windverhältnisse musste die Suche jedoch vorerst abgebrochen werden. Am Sonntag entdeckten die Rettungskräfte schließlich den leblosen Körper des jungen Mannes, der offenbar im Bereich der Mittelspitze auf der westlichen Seite abgestürzt war. Die Polizei sucht nun nach Zeugen des Unfalls.

Gefährliche Schönheit des Watzmann-Massivs

Das Watzmann-Massiv in Oberbayern zieht viele Wanderer und Bergsteiger an. Trotz der landschaftlichen Schönheit kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Erst im April verunglückte ein 20-jähriger Bergsteiger tödlich bei einer Tour in diesem Gebiet. Die aktuellen Ereignisse unterstreichen erneut die Gefahren, die in den Alpen lauern können.

Quelle: br.de