Unfall im Mont-Blanc-Massiv: 35-jähriger Bergsteiger stirbt im "Todeskorridor" | BERGSTEIGER Magazin
MELDUNG

Unfall im Mont-Blanc-Massiv: 35-jähriger Bergsteiger stirbt im "Todeskorridor"

Ein 35-jähriger Bergsteiger aus Rumänien stürzte im Mont-Blanc-Massiv in den Tod. Der Unfall ereignete sich im berüchtigten "Todeskorridor", einem der gefährlichsten Abschnitte auf dem Weg zum höchsten Gipfel der Alpen.
 
Die gefährliche Traverse auf der Normalroute auf den Mont Blanc © Adobe Stock / zefart
Im Couloir du Goûter kommt es häufig zu starken Steinschlägen und Unfällen.

Tödlicher Absturz im Couloir du Goûter

Ein tragischer Unfall ereignete sich am Montag im Mont-Blanc-Massiv, als ein 35-jähriger Bergsteiger aus Rumänien im berüchtigten Couloir du Goûter rund 200 Meter in die Tiefe stürzte. Nach Angaben der Bergrettung in Chamonix wurde der Unfall durch einen technischen Fehler verursacht. Das Couloir, auch als "Todeskorridor" bekannt, gilt als besonders gefährlich und ist regelmäßig Schauplatz schwerer Unglücke.

Mehrere Todesfälle in diesem Sommer

Der tödliche Absturz ist nur einer von vielen Unfällen, die sich in diesem Sommer im Mont-Blanc-Massiv ereignet haben. Insbesondere das Couloir du Goûter fordert immer wieder Opfer. Erst Ende August war ein 52-jähriger Bergsteiger bei einem Steinschlag in derselben Region ums Leben gekommen. Zudem wurden Anfang des Sommers zwei deutsche Bergsteiger nach einem Absturz vermisst gemeldet, ihre Leichen konnten jedoch nicht gefunden werden.

Gefahr im Mont-Blanc-Massiv unterschätzt?

Das Mont-Blanc-Massiv zieht jedes Jahr Tausende Bergsteiger an, doch die Gefahren werden oft unterschätzt. Besonders das Couloir du Goûter ist für seine Steinschlaggefahr berüchtigt. Trotz Warnungen und Sicherheitsmaßnahmen kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Bergsteiger werden dringend dazu aufgerufen, sich der Risiken bewusst zu sein und ihre Touren sorgfältig zu planen.

Quelle: merkur.de