Im Test: Tourenski- und Freeride-Ski

Der große Tourenski Test 2010/2011

Ausgereifte Konzepte und praxistaugliche Konstruktionen beleben den Freerideund Tourenskimarkt. Welche Modelle auf und neben der Piste überzeugen, hat unser Testteam mithilfe des großen BERGSTEIGER Tourenski Tests auf der Zugspitze und in Disentis für Sie herausgefunden.
(Aus BERGSTEIGER 12/2010)
 
Aufgestiegen und abgefahren - Der große Tourenski Test © VIVALPIN
Testbericht: Freeride- und Tourenski
Gleich vorneweg: Sie dürfen sich im kommenden Winter auf die besten Freeride- und Tourenski freuen, die wir je getestet haben! Das mag an den ausgereiften Konzepten und der großen Erfahrung der Hersteller liegen, aber auch daran, dass der Touren- und Freeridemarkt endgültig aus seinem jahrelangen Dornröschenschlaf erwacht ist.

Einsatzbereiche

  • Tourenski: Von allen drei Kategorien im Test haben Tourenski das geringste Gewicht. Guter Kompromiss zwischen klarer Aufstiegsorientierung und Fahrperformance. Ihre Skimitten sind im Schnitt acht Zentimeter breit. 
  • Freerideski: Breite Spezialski (Mitte >10 cm) für das Fahren im Powder. Viele Modelle sind im »Rocker-Shape« konstruiert und eigenen sich dennoch sehr gut für den Einsatz auf der Piste.
  • Tourenfreerider: Variables Bindeglied zwischen Freeridern und Tourenski. Sie eignen sich für Freeride-Abfahrten mit kurzen bis mittleren Aufstiegsdistanzen.

Darauf sollten Sie achten

  • Die Bindung beeinflusst das Fahrverhalten eines Skis massiv: Je verwindungssteifer sie ist, desto besser die Kraftübertragung und das Fahrverhalten des Gesamtsystems. Daher werden auch Freerideski als komplette Ski-Bindungs-Systeme angeboten, bei denen die Set-Elemente optimal aufeinander abgestimmt sind. So ist harmonischer Fahrspaß garantiert.
  • Bei der Wahl Ihres Ski- bzw. Tourenskischuhs sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass sehr leichte und weiche Schuhe oft nicht den gleichen Kraftschluss wie Freerideschuhe bieten. Dieses Handicap macht sich leider erst besonders während der Abfahrt unter schwierigen Verhältnissen wie im Bruchharsch oder auf eisiger Piste bemerkbar.
  • Bei der Bewertung des Materials sollten Sie unbedingt bedenken, dass das schwächste Glied einer Kette die Gesamtleistung bestimmt. Ein Top-Freerideski in Kombination mit »weicher« Bindung und »laschem« Tourenschuh wird sein Fahrpotenzial nicht voll entfalten können und daher auch das Ergebnis dieses Tests nicht widerspiegeln können!

Die Modelle im Überblick

  1. Skylotec Get Up
    Preis: 499,95 € Gewicht: 2688 g
  2. Scott X-Plor'air
    Preis: 679 € Gewicht: 3345 g
  3. Powder Equipment Typ A
    Preis: 849 € Gewicht: 3032 g
  4. Black Diamond Stigma
    Preis: 439 € Gewicht: 2911 g
  5. K2 Backup
    Preis: 429,95 € Gewicht: 3283 g
  6. Fischer X-Calibur
    Preis: 479 € Gewicht: 2918 g
  7. Dynafit Broad Peak
    Preis: 500 € Gewicht: 2539 g
  8. Blizzard Expedition
    Preis: 399 € Gewicht: 2725 g
  9. Kneissl Tourstar Wide
    Preis: 699 € Gewicht: 2838 g
  10. Hagan Skyrider
    Preis: 399 € Gewicht: 3153 g
  11. Salomon Sentinel
    Preis: 529,95 € Gewicht: 4296 g
  12. Völkl Amaruq
    Preis: 549,95 € Gewicht: 3116 g
  13. K2 Wayback
    Preis: 479 € Gewicht: 3172 g
  14. Scott Powd'air
    Preis: 749 € Gewicht: 3602 g
  15. Skylotec Easy Day
    Preis: 549,95 € Gewicht: 3809 g
  16. Powder Equipment Typ B
    Preis: 849 € Gewicht: 3616 g
  17. Black Diamond Aspect
    Preis: 499 € Gewicht: 2958 g
  18. Hagan Damon
    Preis: 499 € Gewicht: 3108 g
  19. K2 Side Stash
    Preis: 599,95 € Gewicht: 4085 g
  20. Völkl Katana
    Preis: 799 € Gewicht: 4456 g
  21. Völkl Gotama
    Preis: 599 € Gewicht: 4351 g
  22. Blizzard Titan
    Preis: 849 € Gewicht: 4586 g
  23. Skylotec Diplomat
    Preis: 599,95 € Gewicht: 4076 g
  24. Salomon Shogun
    Preis: 599,95 € Gewicht: 4530 g
  25. Kneissl Rockstar
    Preis: 699 € Gewicht: 4583 g

 Hier den kompletten Tourenski Test herunterladen
Text: Christian Schneeweiß, Fotos: VIVALPIN
Artikel aus Bergsteiger Ausgabe 12/2010. Jetzt abonnieren!
 
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