Norditalien: Nasser Untergrund wird zur tödlichen Gefahr | BERGSTEIGER Magazin
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Norditalien: Nasser Untergrund wird zur tödlichen Gefahr

Ein deutscher Wanderer verunglückt tödlich in den italienischen Alpen. Neue Informationen deuten darauf hin, dass das Wetter eine entscheidende Rolle gespielt haben könnte.
 
Bergrettung italienische Alpen © Canva (Symbolbild)
Bei der Rettungsaktion war auch ein Helikopter im Einsatz.
Ein deutscher Wanderer ist im Trentino tödlich verunglückt. Er war bei seiner Tour auf dem Weg Viel dal Pan, der von Canazei zum Alpenpass Passo Fedaia führt, als er ausrutschte und mehrere Dutzend Meter einen steilen Abhang hinunterstürzte. Laut der italienischen Bergrettung war der Mann mit einer Wandergruppe unterwegs, die sofort die Rettungskräfte alarmierte. Die Bergrettung war mit einem Helikopter im Einsatz und konnte den Mann schnell unterhalb des Wanderwegs ausfindig machen. Trotz raschen Einsatz konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Wetter als unterschätzter Risikofaktor

Es hatte zuvor geregnet, und das Gras war nass. Dies könnte ein entscheidender Faktor für das Ausrutschen des Mannes gewesen sein, der Jahrgang 1953 war. Immer wieder kommt es zu vermeidbaren Notfall-Situation, weil Bergsteiger die Wetterlage falsch einschätzen oder Warnungen der örtlichen Bergrettung gar ignorieren. Wie in diesem Fall, bei dem sich ein junges Pärchen lieber auf eine Wetter-App verließ und die Gewitterwarnung der Bergrettung zunächst ignorierte.

Canazei:

Canazei ist ein malerischer Ort in den italienischen Dolomiten und ein beliebtes Ziel für Outdoor-Enthusiasten. Der Ort ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, die von hohen Gipfeln und tiefen Tälern geprägt sind. Der Wanderweg Viel dal Pan, der von Canazei zum Alpenpass Passo Fedaia führt, ist besonders bei Wanderern beliebt.

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jh, dpa