Lawine am Mont Blanc fordert Todesopfer | BERGSTEIGER Magazin
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Lawine am Mont Blanc fordert Todesopfer

Ein Sérac-Abbruch am Mont Blanc du Tacul löste in den frühen Morgenstunden des Montags eine Lawine aus, die eine Alpinistengruppe mit sich riss. Ein Mann kam dabei ums Leben, vier weitere Personen wurden verletzt. Die Rettungsarbeiten dauern an.
 
Der schneebedeckte Gipfel des Mont Blanc © Adobe Stock / AdriaVidal
Im Gebiet des Mont-Blanc-Massivs kam es zu einem tödlichen Lawinenabgang.

Sérac-Abbruch in der Nacht

In der Nacht auf Montag, gegen 3 Uhr morgens, ereignete sich am Mont Blanc du Tacul in den französischen Alpen ein tragisches Unglück. Ein Sérac, ein großer Eisblock, brach von der Nordwand ab und löste eine Lawine aus. Diese Lawine erfasste eine Gruppe von 15 Alpinisten aus Frankreich, Spanien und der Schweiz, die zu dieser Zeit im Mont-Blanc-Massiv unterwegs war.

Umfangreiche Rettungsaktion

Die Präfektur Haute-Savoie teilte mit, dass bei dem Unglück ein Mann aus Frankreich ums Leben kam. Vier weitere Personen wurden verletzt, darunter eine schwer. Zehn weitere Alpinisten blieben unverletzt. Die Verletzten wurden sofort von Rettungsdiensten versorgt und in die Krankenhäuser von Sallanches und Annecy gebracht. An der Rettungsaktion waren rund 30 Personen beteiligt, darunter zwei Hundestaffeln und ein Helikopter. Die Suche nach möglichen weiteren Opfern wurde um 9:30 Uhr fortgesetzt.

Krisenstab eingerichtet

Der Präfekt von Haute-Savoie, Yves Le Breton, sprach den Angehörigen des Verstorbenen sein tiefes Mitgefühl aus. Ein Krisenstab wurde im Rathaus von Chamonix eingerichtet, um die weiteren Maßnahmen zu koordinieren und den Betroffenen Unterstützung anzubieten. Die französischen Behörden betonten die Gefahren, die von Sérac-Abbrüchen ausgehen, und appellierten an die Alpinisten, stets vorsichtig zu sein und sich über die aktuelle Lawinensituation zu informieren.

Quelle: 20min.ch
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