Profibergsteiger Martin Feistl mit 27 Jahren verunglückt
Martin Feistl bei seiner Solo-Erstbegehung der Schwarzen Wand im Höllental, Routenname: Flugmeilengenerator
Topalpinist und guter Freund
"Martin war ein echt guter Alpinist und ich habe ihn sehr gemocht. Die Erinnerung sollte erhalten bleiben", schreibt uns uns Arthur Kudelka, Leiter der Lowa-Service-Abteilung, der auch einen persönlichen Nachruf veröffentlicht hat:ich weiß noch genau, als ich dich in Konstein getroffen habe. Wir hatten beide ein Projekt, deins allerdings viel schwerer und ohne Bohrhakennutzung. Ich war beeindruckt von deinem Können und deiner mentalen Stärke. Dann hast du richtig Gas gegeben, bist bei uns ins PRO Team gekommen und mit einigen Athleten unterwegs gewesen. Immer herausfordernd, immer anspruchsvoll und immer stark. Philosophiert hast du oft über das Klettern, den Stil und auch über die Anreise. Du warst Purist, konntest dich schinden und es war dir kein Weg zu weit. Ob mit dem Fahrrad, der Bahn oder dem Segelschiff, Hauptsache ohne Auto oder Flieger. Nie hätte ich gedacht, dass dich etwas umwerfen kann.
Leider muss ich jetzt Abschied von dir nehmen. Auch wenn ich es immer noch nicht verstehen oder begreifen kann. Viel zu früh und viel zu jung. Ich werde dich, dein Wesen und deine große Freude am Klettern nie vergessen.
Ruhe in Frieden. Wir sehen uns wieder.
Die Spitzenstätter Route
Die Spitzenstätter Route ist eine bekannte Kletterroute an der Scharnitzspitze im Wettersteingebirge in Tirol. Diese Route gilt als anspruchsvoll und ist in der Kletterbewertungsskala mit dem Schwierigkeitsgrad VII (UIAA-Skala) eingestuft, was sie zu einer Herausforderung selbst für erfahrene Kletterer macht.