Deutscher Bergsteiger am Mount Blanc Massiv tödlich verunglückt
Mount Blanc Massiv Aiguille Noire de Peuterey
Ein 35-jähriger deutscher Bergsteiger, Oliver S. aus Augsburg, ist am Mont Blanc-Massiv tödlich verunglückt. Der tragische Vorfall ereignete sich am Samstag auf dem Aiguille Noire de Peuterey (3773 Meter) im italienischen Aostatal, als der Bergsteiger mehrere Meter in die Tiefe stürzte.
Die Umstände des Unglücks
Oliver S. und ein weiterer Bergsteiger, ebenfalls Deutscher, waren vom Val Veny aus aufgebrochen, um in einem Biwak am Berg zu schlafen. Am nächsten Morgen machten sie sich auf den Weg, um den Südgrat der Aiguille Noire zu besteigen. Die Route gilt als anspruchsvoll. Wegen eines herannahenden Gewitters änderten die beiden Deutschen jedoch ihre Pläne und begannen mit dem Abstieg.
Tödlicher Absturz
Während des Abstiegs kamen sie vom normalen Weg ab und befanden sich in einem sehr steilen Mischgebiet mit Felsen. An diesem Punkt wollten sie sich abseilen. Der 68-Jährige ging zuerst hinunter und wartete auf einem Felsvorsprung auf seinen Freund. Dabei stürzte Oliver S. aus noch ungeklärten Gründen ab und schlug 30 Meter unter dem Felsvorsprung auf.
Rettungsaktion bei schlechter Witterung
Der Alarm wurde kurz nach dem Absturz des Bergsteigers am Samstag ausgelöst. Wegen des schlechten Wetters verzögerte sich die Rettungsaktion. Ein Hubschrauber konnte lange Zeit nicht abheben. Die Leiche des Verunfallten wurde schließlich am Sonntagabend geborgen. Der Begleiter von Oliver S. blieb unverletzt und wurde von den Rettungskräften lebend geborgen.