Klettertour für Einsteiger in den Lechtaler Alpen: Über den Ostgrat auf die Plattigspitze
Eine Klettertour für Einsteiger: Über den Ostgrat auf die Plattigspitze
Der Plattigspitze Ostgrat, oberhalb der Hanauer Hütte gelegen, ist eine landschaftlich schöne Klettertour zu der 2.548 m hohen Östlichen Plattigspitze. Die über ca. 300 Höhenmeter verlaufende Tour im III. Grad ist mit eingebohrten Ständen und einigen wenigen Zwischenhaken abgesichert.
Vom Gipfel gelangt man mit etwas alpiner Erfahrung in ca. 15 Minuten zu der 2.558 m hohen Westlichen Plattigspitze. Eine von der Hanauer Hütte leicht zu erreichende, schöne und eindrucksvolle Einstiegstour in die alpine Kletterei.
Die Tour im III. Grad ist mit eingebohrten Ständen und Zwischenhaken abgesichert. Foto: www.mafia-photography.com
Die Klettertour im Detail
Schwierigkeit: einfache Klettertour (im Aufstieg, Schwierigkeiten bis III), schwierige Bergwanderung (im Abstieg)Dauer: 8-9 Stunden
Höhendifferenz: 1200 Hm gesamt im Auf- und Abstieg, 300 Hm klettern
Aufstieg: Ausgangspunkt für den Plattigspitze Ostgrat ist die kleine Ortschaft Boden auf ca. 1.350 m gelegen. Dreihundert Meter nach der Ortschaft, am Eingang in das Angerletal, findet man einen Parkplatz. Von hier gelangt man zu Fuß in ungefähr 2 Stunden zur Hanauer Hütte auf 1.922 m.
Von der Hütte kommt man in weiteren ca. 45 Minuten zum Einstieg der Tour. Man steigt erst bis zur Parzinnalm (kleine Hütte auf 2.048 m) und ab hier orientiert man sich rechtsquerend steigend zum Anfang des Ostgrats der Plattigspitze auf ca. 2.230 m.
Der Routenverlauf erfolgt in ordentlichem, jedoch nicht bombenfesten Fels. Foto: www.mafia-photography.com
Der offensichtliche Routenverlauf erfolgt in ordentlichem, jedoch nicht bombenfesten Fels zumeist südseitig des Ostgrats. Die nordseitige und exponierte Flanke erlaubt einige schwierigere Kletteroptionen. In den oberen Seillängen der Tour wird der Grat exponierter und weist einige sehr schöne Kletterstellen auf.
Der Kletterei in der 7ten Seillänge über den scharfen Ostgrat folgt die wohl schönste 8te Seillänge über feste und griffige Platten. Im Osten werden nun die Kübler-Wände und der Muttekopf sichtbar, die Dremelspitze dominiert im Südosten.
Während der Kletter-Tour bieten sich immer wieder beste Aussichten. Foto: www.mafia-photography.com
Abstieg: Nach der letzten 9ten Seillänge besteht die Möglichkeit, vom Ostgipfel über eine Grasrinne abzusteigen oder zum Westgipfel in ca. 15 Minuten zu gelangen (I-II Grad). Vom Westgipfel steigt man ungefähr in der Fallinie über einige ausgesetzte Grasbänder und Schrofen ab. Der Abstieg ist weglos und erfordert ein gutes Gespür für den leichtesten Weg.
Weitere Informationen zur Tour gibt es hier
Hinweis: Diese Klettertour wurde im Rahmen einer Medienkooperation von Bergsteiger und Lechtal Guiding veröffentlicht.