Der Abenteuer-Journalist Michael Vogeley über seine Expeditionen

Michael Vogeley im Radio-Interview

Mit dem Kajak durch Feuerland, auf Skiern durch Grönland und hinab in Eishöhlen, so tief wie kein Mensch zuvor. Oder zu Fuß in der Sahara, zum Nordpol oder auf die Gipfel der Antarktis. Michael Vogeley wollte all das und hat es bekommen - reiche Erlebnisse, von denen er lebt und die er nach seiner Heimkehr auf Vortragsreisen mit anderen teilt.
 
Michael Vogeley © Michael Vogeley
Bergsteiger und Reisejournalist Michael Vogeley

"Magere Schulbildung"

Im Sommer 1944 geboren in Halle an der Saale, landet er über Umwegen in München, wird Bankkaufmann und schließlich selbstständiger Wirtschaftsberater - und das mit einer "mageren Schulbildung, weil das Geld fehlte. Aber ich war immer ehrgeizig und wollte raus aus dem Dreck." 

Begeistert von der polaren Natur

Mit Anfang 40 liest er das Buch des legendären Nordpolarforschers Nansen - Titel: "Auf Schneeschuhen durch Grönland" - "Da war es um mich geschehen! Ich war begeistert von der polaren Natur. Es gab also noch Gegenden, wo noch keiner war, noch Dinge, die keiner zuvor gewagt hatte." 

Grönland in 34 Tagen

Zum Einstieg quert er mit drei Freunden und antiquierter Ausstattung Grönland in 34 Tagen, jeder schleppte hundert Kilo. 1988 war das! Es folgten Expeditionen in gefährliche Eishöhlen, auch um wissenschaftliche Proben zu entnehmen. Seine Frau hat Verständnis für ihren Mann, trägt seine Touren mit und so war Hochzeitsreise eine gemeinsame Kanufahrt, zehn Tage lang auf dem Nil. 

Nächste Antartiks-Reise

Das Extrembergsteigen gab er früh auf, nach der 17. Beerdigung eines Kletterfreundes. Sohn und Tochter sind nicht reise-infiziert und sehen wohl einiges am Vater zwar mit Stolz, aber auch mit Befremden. Nun ist Michael Vogeley jüngst 70 geworden und plant schon die nächste Reise in die Antarktis ...

Von diesem Vorhaben erzählt er am Mittwoch, 26.11.2014, 16:05 bis 17:00 Uhr in "Eins zu Eins. Der Talk" im Gespräch mit Norbert Joa.
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