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02.04.2015

Pioniere auf den Philippinen

Die beiden Top-Kletterer James Pearson und Caroline Ciavaldini unterstützen mit dem Projekt „SPOT“ die Entwicklung des Kletterns auf den Philippinen. Neben der Erschließung eines neuen Gebiets überbrachte das Duo auch Equipment an die Locals und gab Trainingsstunden.
 
 
James Pearson und Caroline Ciavaldini mit philippinischen Locals © Francisco Taranto Jr.
James Pearson hat sich mit den Erstbegehungen der Routen “The Groove” und “The Walk of Life” vor allem im Trad Climbing einen Namen gemacht. Für den gebürtigen Briten und seine Partnerin Caroline Ciavaldini sind die Philippinen eines der spannendsten Klettergebiete Süd-Ost-Asiens. Seit einem Trip auf die Inseln im Jahr 2014 engagieren sie sich dort mit einem Projekt für die Entwicklung des Klettersports.

SPOT steht für Share, Progress, Open & Teach. "Wir hatten zuerst nur vor, die philippinische Kletter-Community mit ein bisschen Equipment zu unterstützen", sagt Pearson. Doch aus der Idee entwickelte sich mehr. "Wir hoffen, dass das Land – und viele Kletterer weltweit – in einigen Jahren immer noch von unserem Projekt hier in Cebu profitieren werden", so der Engländer.

Während ihres einmonatigen Aufenthalts haben die Kletterer zahlreiche Routen eingebohrt und den Locals bei ihrer persönlichen Entwicklung geholfen. "Wir wurden von allen extrem freundlich aufgenommen und haben gelernt, was der Status Quo des Kletterns auf den Philippinen ist und was wir tun können um den Sport voranzubringen", so Pearson. Kletter-Equipment ist auf den Inseln sehr teuer oder teilweise gar nicht erhältlich. Die derzeit härteste Route auf den Philippinen ist eine 8b und die lokalen Kletterer wissen noch nicht wie sie Routen weiterentwickeln und auf ein neues Level bringen können. Auch das Training und ihre Technik sind limitiert.

Deswegen haben Pearson und Ciavaldini rund 100 kg Ausrüstung (Schuhe, Gurte, Crash Pads, etc.) von Spendern aus der ganzen Welt gesammelt und auf Cebu verteilt. In Übungsstunden gaben sie ihr Wissen über Trainingsmethoden, Kletter- und Sicherungstechniken weiter. Darüber hinaus sollen die neu erschlossenen, härteren Routen die lokalen Kletterer in ihrer Entwicklung pushen. Eine der erschlossenen Felswände tauften sie Monsterella. Die stark überhängende Wand, ist etwa 60 Meter lang und 30 Meter hoch. Im Moment gibt es dort zehn Routen, von 8a bis etwa 8c, wobei das Gebiet noch deutlich mehr Potential besitzt. "Wir hoffen, dass die Locals sich dort weiterentwickeln – in Sachen Klettern wie auch im Bohren von neuen Routen“, wünschen sich die beiden.

Hier eine kurze Vorschau auf die Dokumentation des Projektes:

S.P.O.T. Philippines - Official trailer from Foto Vertical on Vimeo.

Text: Stefan Moll, Quelle: Björn Seitner/Krauts PR