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19.10.2017
Mountain Wilderness fordert Nein zum Olympia-Gigantismus
Gründe seien vor allem die ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Natur- und Kulturraum der Alpen. Ein Mega-Event in den Ausmaßen der Olympischen Winterspiele, sei »nicht mehr nachhaltig durchzuführen«, so Mountain Wilderness.
In einem bereits auf Mai diesen Jahres datierten Positionspapier sprach Mountain Wilderness dabei auch von Knebelverträgen, welche die betreffenden Gemeinden und Regionen übergehe sowie von einem undemokratischen und intransparenten Vorgehen. Deshalb fordert Mountain Wilderness eine Neu-Strukturierung des Internationalen Olympischen Kommitees (IOC) und eine Überarbeitung dessen Regelwerks. Die Prinzipien von nachhaltiger Entwicklung müssten bei der Durchführung von Olympischen Winterspielen berücksichtigt werden.
Solange die ökologischen und sozialen Auswirkungen Olympischer Spiele nicht berücksichtigt würden, lehne Mountain Wilderness die Ausrichtung von Spielen ab.
»Keinen Beleg für wirtschaftlichen Aufschwung«
Argumentiert wird, dass zum einen die Kostenplanung Olympischer Spiele regelmäßig deutlich überschritten werde und es keinen Beleg für wirtschaftlichen Aufschwung durch Olympische Spiele gebe. Zum anderen vermittelten Olympische Winterspiele »das Bild einer heilen Winterwelt und verhindern die dringend notwendige Neuausrichtung des Alpentourismus«. Zudem erfolge die Ausarbeitung der genauen Verträge erst nach einer Zusage, was die Steuerzahler zum Kauf der »Katze im Sack« zwinge.In einem bereits auf Mai diesen Jahres datierten Positionspapier sprach Mountain Wilderness dabei auch von Knebelverträgen, welche die betreffenden Gemeinden und Regionen übergehe sowie von einem undemokratischen und intransparenten Vorgehen. Deshalb fordert Mountain Wilderness eine Neu-Strukturierung des Internationalen Olympischen Kommitees (IOC) und eine Überarbeitung dessen Regelwerks. Die Prinzipien von nachhaltiger Entwicklung müssten bei der Durchführung von Olympischen Winterspielen berücksichtigt werden.
Mountain Wilderness kritisiert Flächenverbrauch
Der enorme Flächenverbrauch der Olympischen Spiele wird in dem Papier ebenso thematisiert wie der Klimawandel. Dieser stelle ohnehin schon eine große Belastung für den Alpenraum dar, spiele aber in der Planung und Bewerbung keine Rolle: »Schneemangel und Wetterkapriolen werden als technisch beherrschbare Dimensionen dargestellt«. Daraus resultierten zunehmende Eingriffe in die Landschaft und wachsender Ressourcenverbrauch.Solange die ökologischen und sozialen Auswirkungen Olympischer Spiele nicht berücksichtigt würden, lehne Mountain Wilderness die Ausrichtung von Spielen ab.
Christian Träger