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01.02.2019

Lawine zerstört Totalphütte

Die Totalphütte oberhalb des Lünersees im Rätikon ist nach einem Lawinenabgang ein Totalschaden und muss vermutlich abgerissen und von Grund auf neu gebaut werden.
 
 
 
Die Totalphütte nach der Lawine © Alpenverein Vorarlberg
Die Totalphütte, beliebtes Ausflugsziel und Alpinstützpunkt des DAV, im Rätikon wurde von einer Staublawine stark beschädigt. Ein Tourengeher hatte am 25. Januar die eingestürzte Hütte gesehen und den Besitzer verständigt.
 
Nun hat der Alpenverein Voralberg bestätigt, was viele schon befürchtet hatten. Die Schlafräume sind fast gänzlich zerstört, ebenso wie die Materialseilbahn, die im Sommer zur Versorgung der Hütte dient. Der erst vor vier Jahren renovierte Trakt, der die Gästestube, Küche und Pächterwohnung beherbergt, wurde um etwa zehn Zentimeter auf dem Plateau verschoben und einige tragende Wände wurden von der Staublawine weggerissen.
 
Die Architekten und Bauingenieure, die zusammen mit dem Alpenverein den Schaden begutachteten, sind der Meinung, dass die Hütte wohl abgerissen und neu aufgebaut werden muss. Nur das Winterlager, das etwa 200 Meter entfernt von der Hütte steht, ist verschont geblieben.

Einmaliges Ereignis

Da die Totalphütte auf einem Plataue gebaut ist musste die Lawine, die unterhalb des Zirmenkopfes abging, wieder 80 Meter hinauf. Der Anriss ist etwa 500 Meter breit.

Die Totalphütte auf 2385 Metern ist ein wichtiger Stützpunkt für Bergsteiger und Wanderer, da von hier aus viele Touren abgehen.