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18.11.2013

»Energiewende braucht Kulturwende«

Mit einer Podiumsdiskussion eröffnet der DAV seine Reihe »Alpen unter Druck«.
 
 


Auf der einen Seite steht die Notwendigkeit, die Bürger mit Strom zu versorgen, dessen Produktion weder die Atemluft verschmutzt noch die Gefahr atomarer Katastrophen birgt. Auf der anderen Seite steht der Rest an intakter Umwelt, der erhalten bleiben soll.

Bei der Podiumsdiskussion, mit welcher der Deutsche Alpenverein (DAV) am 13. November seine Veranstaltungsreihe »Alpen unter Druck« eröffnete, diskutierten Vertreter aus Umweltschutz-Organisationen, Regierung und Energiewirtschaft über das Wie der Energiewende.  Pumpspeicherkraftwerke wie jenes, das am Jochberg geplant wird, und Windräder brauchen unverbaute Flächen. Insgesamt ein Drittel der Fläche Bayerns sei nötig, um den Stromverbrauch des Freistaats allein mit erneuerbaren Energien zu decken, rechnete Detlef Fischer vor.

Für den Geschäftsführer vom Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft »geht die Energiewende eigentlich nicht, wenn wir auf dem Niveau von heute bleiben«. DAV-Vizepräsident Ludwig Wucherpfennig schließt daraus: »Die Energiewende braucht eine Kulturwende.«  

In Vorarlberg hat man diese bereits in Angriff genommen, wie der Energiebeauftragte des Landes, Adolf Groß, berichtete: Nach einem Visionsprozess gemeinsam mit den Bürgern hat der Landtag einstimmig beschlossen, dass das Land bis 2050 nicht nur energie-autonom werden, sondern auch 60 Prozent Energie einsparen wird.    –dst–