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29.03.2018
Deutscher Alpenverein startet Olympia-Countdown
Für den DAV kam die Olympia-Entscheidung zur richtigen Zeit, denn sie war ein zusätzlicher Anschub der bereits von der Hauptversammlung 2015 beschlossenen Weiterentwicklung des Leistungssports im Alpenverein. Mit der Zusage des Bundesministeriums für Inneres (BMI), deutsche Athletinnen und Athleten im Rahmen einer Projektförderung für Tokio zu unterstützen, hat nun auch der DAV Zugang zur nationalen Sportförderung. Dadurch können Strukturen aufgebaut werden, von denen alle DAV-Athleten profitieren.
So wurden bereits zwei hauptamtliche DAV-Trainer eingestellt, die zusammen mit einem zusätzlichen Honorartrainer die Bundeskaderathletinnen und -athleten im täglichen Training in drei Schwerpunktregionen (München-Augsburg, Stuttgart und Köln-Wuppertal) betreuen. Darüber hinaus können über BMI-Mittel weitere Honorartrainer, ein Leistungssportdirektor sowie Trainingsmaßnahmen und Wettkampfentsendungen finanziert werden.
Für die allermeisten Athletinnen und Athleten sind die Olympischen Spiele eine zusätzliche Motivation und nach wie vor das größte Sportereignis, an dem man teilnehmen kann. Das gilt auch für die 17 Mitglieder des Perspektivkaders. Der DAV-Perspektivkader besteht derzeit aus:
Der Olympic Combined-Wettkampf wird in folgender Reihenfolge ausgetragen: Speed – Bouldern – Lead. Der Event besteht aus Qualifikation und Finale. Alle Starterinnen und Starter nehmen an der Qualifikation teil, die besten sechs qualifizieren sich für das Finale – in dem alle drei Disziplinen erneut geklettert werden. Die Punktzahl der Athletinnen und Athleten wird durch Multiplikation der Platzierungen in jeder Disziplin berechnet. Je niedriger die Punktzahl, desto besser.
Die finale Qualifikation für Tokio 2020 findet ab der Wettkampfsaison 2018 statt, wobei sich maximal zwei Damen und zwei Herren pro Nation qualifizieren können; insgesamt starten 20 Damen und 20 Herren. Die relevanten Wettkämpfe sind die Welt- und Kontinentalmeisterschaften im neuen Olympic Combined-Format sowie zusätzliche Plätze über Qualifikations-Events.
Ziel des DAV ist es, eine Dame und zwei Herren nach Tokio zu bringen. Schon heute trainieren die Kadermitglieder des DAV spezifisch auf dieses Format. In der aktuellen Saison gibt es auch erstmals eine eigene Deutsche Meisterschaft im Olympic Combined (14./15. Juli, Augsburg).
So wurden bereits zwei hauptamtliche DAV-Trainer eingestellt, die zusammen mit einem zusätzlichen Honorartrainer die Bundeskaderathletinnen und -athleten im täglichen Training in drei Schwerpunktregionen (München-Augsburg, Stuttgart und Köln-Wuppertal) betreuen. Darüber hinaus können über BMI-Mittel weitere Honorartrainer, ein Leistungssportdirektor sowie Trainingsmaßnahmen und Wettkampfentsendungen finanziert werden.
Sportlerinnen und Sportler intensivieren Training
Und was sagen die Kletterprofis zur Perspektive Olympia? Trotz der anfänglichen Skepsis gegenüber dem olympischen Format ist nun definitiv ein Boom in der Wettkampfszene zu spüren: An den Weltcups der Saison 2017 nahmen überdurchschnittlich viele Athletinnen und Athleten teil – und beim Boulderweltcup in München verbuchte die IFSC gar einen neuen Teilnehmerrekord.Für die allermeisten Athletinnen und Athleten sind die Olympischen Spiele eine zusätzliche Motivation und nach wie vor das größte Sportereignis, an dem man teilnehmen kann. Das gilt auch für die 17 Mitglieder des Perspektivkaders. Der DAV-Perspektivkader besteht derzeit aus:
- Alexander Averdunk (Sektion München-Oberland)
- Alma Bestvater (DAV Weimar)
- Lucia Dörffel (DAV Chemnitz)
- Frederike Fell (DAV Freising)
- David Firnenburg (DAV Rheinland-Köln)
- Ruben Firnenburg (DAV Rheinland-Köln)
- Yannick Flohé (DAV Aachen)
- Romy Fuchs (DAV München-Oberland)
- Sebastian Halenke (DAV Schwäbisch Gmünd)
- Christoph Hanke (DAV Ringsee)
- Moritz Hans (DAV Schwaben)
- Jan Hojer (DAV Frankfurt)
- Johanna Holfeld (DAV SBB)
- Lilli Kiesgen (DAV Darmstadt-Starkenburg)
- Alex Megos (DAV Erlangen)
- Hannah Meul (DAV Rheinland-Köln)
- Martin Tekles (DAV Achental).
Olympic Combined – das neue Format
In Tokio kommt ein neues Wettkampfformat zum Einsatz, „Olympic Combined“. Es vereint die drei klassischen Disziplinen Lead, Speed und Bouldern zu einem Kletterdreikampf. Olympic Combined ist eine Wettkampfform, die es so bislang noch nicht gab und die ein Anforderungsspektrum verlangt, für das kaum ein Kletterer bisher intensiv trainiert hat. Wer in Tokio die Chance auf einen Podiumsplatz haben will, muss in einer Spezialdisziplin Weltklasseleistungen erbringen, in einer zweiten auf sehr hohem Niveau konkurrenzfähig sein und in der dritten Disziplin gut mithalten können. Für die deutschen und die meisten europäischen Starterinnen und Starter heißt das: Weltklasse im Lead und Bouldern sein und das Speedklettern mittrainieren.Der Olympic Combined-Wettkampf wird in folgender Reihenfolge ausgetragen: Speed – Bouldern – Lead. Der Event besteht aus Qualifikation und Finale. Alle Starterinnen und Starter nehmen an der Qualifikation teil, die besten sechs qualifizieren sich für das Finale – in dem alle drei Disziplinen erneut geklettert werden. Die Punktzahl der Athletinnen und Athleten wird durch Multiplikation der Platzierungen in jeder Disziplin berechnet. Je niedriger die Punktzahl, desto besser.
Die finale Qualifikation für Tokio 2020 findet ab der Wettkampfsaison 2018 statt, wobei sich maximal zwei Damen und zwei Herren pro Nation qualifizieren können; insgesamt starten 20 Damen und 20 Herren. Die relevanten Wettkämpfe sind die Welt- und Kontinentalmeisterschaften im neuen Olympic Combined-Format sowie zusätzliche Plätze über Qualifikations-Events.
Ziel des DAV ist es, eine Dame und zwei Herren nach Tokio zu bringen. Schon heute trainieren die Kadermitglieder des DAV spezifisch auf dieses Format. In der aktuellen Saison gibt es auch erstmals eine eigene Deutsche Meisterschaft im Olympic Combined (14./15. Juli, Augsburg).