News > Berglaufstar gerät in Schlechtwetter
10.09.2013

Berglaufstar gerät in Schlechtwetter

Kilian Jornet: Im Laufdress aus Frendopfeiler gerettet.
 
 


Die katalanische Berglauf-Ikone Kilian Jornet ist am 07. September aus der Nordwand der Aiguille du Midi (3842 m) im Montblanc-Massiv gerettet worden.

Gemeinsam mit seiner Seilpartnerin Emelie Forsberg wollte der Spanier den Frendopfeiler klettern. Etwa 50 Meter unterhalb des Ausstiegs blieb das Duo im Schlechtwetter stecken.

Jornet setzte einen Notruf ab, worauf eine Gruppe von Bergführern des PGHM (Peloton de Gendarmerie de Haute Montagne) beide sicher zur Bergstation der Midi-Bahn brachten. Ein Helikopter konnte wegen des angesagten Schlechtwetters nicht starten.  

Jornet und seine Begleiterin waren mit minimaler Ausrüstung in die Route eingestiegen. Wie ledauphine.com berichtete, wurden beide in dünner Laufhose und Turnschuhen aus der Route gerettet.

Jornet gab tags darauf bekannt, nicht genügend Bekleidung für einen Wetterumschwung mitgeführt zu haben. Er sei die Route jedoch bereits zweimal in ähnlicher Ausrüstung geklettert.  

Jornet ist mehrfacher Welt- und Europameister im Skibergsteigen und Gewinner des Ultratrail du Mont Blanc. Im Sommer hatte er mit zwei Rekordläufen auf Matterhorn und Montblanc auf sich aufmerksam gemacht.

Wie am Frendopfeiler war er mit minimalster Ausrüstung unterwegs. Direkt im Anschluss an die Rettungsaktion dankte Jornet via facebook seinen Rettern und gab bekannt:

»Hin und wieder erinnern uns die Berge daran, dass sie stärker sind als wir...und jeden Tag lehren sie uns neue Lektionen!«