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17.04.2014

Ausstellung »Himalaya Report«

Ausstellung im Alpinen Museum der Schweiz porträtiert die mediale Inszenierung des Bergsteigens
 
 


Rund um das Thema Bergsteigen im Medienzeitalter dreht sich die Ausstellung »Himalaya Report«, die vom 25. April 2014 bis zum 26. Juli 2015 im Alpinen Museum der Schweiz zu sehen ist. In historischen Rückblenden wird darin die Entwicklung der medialen Darstellung von Bergsteiger-Expeditionen und -Persönlichkeiten in Szene gesetzt.

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts dokumentierte der Neuenburger Arzt und Bergsteiger Jules Jacot Guillarmod seinen Versuch, den K2 erstzubesteigen. Von ihm stammt auch das erste Foto des 8611 Meter hohen Berges an der chinesisch-pakistanischen Grenze. Nach seiner Rückkehr hält er Vorträge über seine Expedition und verfasst ein Himalaya-Buch. Seine beiden Expeditionen bilden einen Schwerpunkt der Ausstellung »Himalaya Report«.

In den 1930er Jahren erscheint ein Bergsteiger-Spielfilm von Günter Oskar Dyhrenfurth, der mit Schweizer Bergsteigern als Schauspieler am Gasherbrum I auf über 7000 Metern Höhe gedreht wird. Und die Begehung von Lhotse und Everest durch eine Schweizer Expeditionsgruppe im Jahr 1975 wird intensiv medial begleitet.

Neue Ausmaße erreicht die mediale Inszenierung des Bergsteigens durch Bergsteiger-Persönlichkeiten wie Reinhold Messner, der mit zahlreichen Vorträgen über den Sinn des Bergsteigens zum Autorenbergsteiger schlechthin wird. Später sprechen Spitzenbergsteiger wie Gerlinde Kaltenbrunner, Ueli Steck, David Lama und Stephan Siegrist offen über die Problematik des Sich-Inszenieren und Inszeniert-werden.

Begleitend zur Ausstellung »Himalaya Report« finden zahlreiche Veranstaltungen zum Thema statt. Unter anderem wird Charlie Buffet, Autor des Buches Jules Jacot Guillarmod – Der Himalaya-Pionier am 28. Mai 2014 im Alpinen Museum einen Vortrag zu Jules Jacot Guillarmod und seinen beiden Expeditionen halten.

Das komplette Veranstaltungsprogramm sowie weitere Informationen zur Ausstellung »Himalaya Report« finden Sie unter www.alpinesmuseum.ch