3 Autofahrer auf gesperrten Skiweg steckengeblieben

Chiemgau: 3 Autofahrer auf gesperrten Skiweg steckengeblieben

Im Chiemgau sind am vergangenen Wochenende drei junge Autofahrer über einen gesperrten Forstweg in Richtung Winklmoosalm gefahren. Dabei blieben sie im Schnee stecken und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei hat die Fahrer verwarnt und die Bergwacht ist verärgert.
 
Auf einem gesperrten und verschneiten Forstweg haben sich drei Autofahrer festgefahren. © Adobe Stock / rustamank
Auf einem gesperrten und verschneiten Forstweg haben sich drei Autofahrer festgefahren.
Dass es bei winterlichen Bedingungen keine gute Idee ist, einen gesperrten Forstweg mit dem Auto zu befahren, mussten vor kurzem drei junge Männer im Chiemgau feststellen.
 

Per Auto zur Winklmoosalm

Drei junge Männer sind mit ihren Autos einen gesperrten Forstweg Richtung Winklmoosalm gefahren. Auf Bergsteiger-Anfrage teilte die Polizei mit, dass es sich um keinen richtige Forststraße handele, sondern um einen Weg, der nur von Arbeitsmaschinen genutzt werde. Bei Schnee werde dieser auch als Skiabfahrt genutzt. Aufgrund der winterlichen Bedingungen kam es, wie es kommen musste: Die beiden Audis und der BMW steckten fest: kein vorwärts und kein rückwärts war mehr möglich. Die Fahrzeuge mussten von einem Bulldog abgeschleppt werden.
 

Bergwacht: "Verhalten macht fassungslos"

Die Bergwacht Reit im Winkl war zwar nicht an dem Einsatz beteiligt, macht in einem Instagram-Post trotzdem ihrem Äger Luft. Das "Verhalten macht fassungslos", schreiben die Ehrenamtlichen.
 

Auf Bergsteiger-Anfrage konkretisieren die Retter, was sie an dem Vorfall besonders stört: "
Wir wollten unsere Follower dafür sensibilisieren, dass in Zeiten einer Pandemie, da alle Rettungskräfte ohnehin am Anschlag arbeiten solchen riskanten Manöver unseres Erachtens rücksichtslos und verantwortungslos sind". Das bisherige Feedback gebe ihnen in diesem Bestreben Recht.
 

Strafe: 55 Euro Verwarngeld

Zwar konnten die Autofahrer selbstständig wieder Richtung Tal fahren, nachdem sie von dem Bulldog freigeschleppt wurden, dort wartete allerdings die Polizei. Ihnen wird vorgeworfen, eine gesperrte Straße befahren zu haben. Die Strafe: Ein Verwarngeld in Höhe von 55 Euro für jeden der Fahrer. Auf Bergsteiger-Nachfrage teilt die Polizei noch mit, dass es sich um "Ortskundige aus dem Chiemgau" handele.
 
mah