Hart im Nehmen - Hardshell-Jacken Test
Testbericht Hardshelljacken
Auch bei kalten und nassen Temperaturen am Berg nicht auszukühlen - das ist die Aufgabe einer Hardshell-Jacke. Denn als äußerste Bekleidungsschicht schützt sie vor Wind und Regen und hält so die unteren, wärmenden Schichten trocken.
Je nach Zweck die richtige Jacke:
- Skitour: Die Jacken sollten insgesamt robuster sein, gut gegen Sturm abdichten und für den Aufstieg über Lüftungen verfügen. Die hinterlegten RVs müssen nicht hundertprozentig dicht sein, aber Zipper und Züge sollten gut mit Handschuhen zu bedienen sein. Rumpf und Ärmel sollten kaum verrutschen.
- Gletscher/Trekking: Wegen des schwereren Rucksacks sollten die Schultern und Hüften verstärkt und gegen Regensturm die hinterlegten RVs annähernd zu hundert Prozent dicht sein. Großzügige Achselöffnungen erlauben eine gute Ventilation. Beim Trekking muss die Abdichtung gegen Wind nicht perfekt sein.
- (Eis-)Klettern/Hochtour: Weniger Gewicht und höhere Atmungsaktivität werden am besten durch dünneren Stoff und dafür umfangreichere Verstärkungen (ideal Schultern bis Ober-Ärmel bzw. kompletter Hüftumfang) erreicht. Wichtig sind eine hohe Beweglichkeit und eine helmtaugliche Kapuze.
So bewertet der BERGSTEIGER
- Abdichtung: Nach Anziehen des Hardshells wurden Rumpfzüge, Ärmelklette und Kapuzenzüge geschlossen und an Hüften, Handgelenke und Gesicht angepasst. Wie es sich für Schutzjacken gehört, dichteten die Abschlüsse der meisten Jacken sehr gut bis gut gegen die Witterung ab. Nur für Haglöfs, Outdoor Research und v. a. Vaude (dichte Kapuze nur mit Helm) galt dies nicht.
- Verrutschen und Beweglichkeit: Diese beiden Aspekte entscheiden darüber, ob sich die Jacke für bewegungsintensive Aktivitäten eignet. Zur Beurteilung des Verrutschens wurden die Arme hochgehoben. Während die meisten Jacken an den Armen kaum oder gar nicht verrutschten – die besten nicht mal am Rumpfsaum –, verrutschte Schöffel an beiden Abschlüssen deutlich. Die Beweglichkeit beim Anwinkeln der Arme war häufi ger beeinträchtigt (Schöffel, Adidas und Mammut).
- Kapuze: Sie wurde in zwei Schritten geprüft: Die Anpassung war in allen Fällen mehr oder weniger gut (am besten The North Face). Alle Kapuzen ließen sich im geschlossenen Zustand seitlich mit dem Kopf drehen. Die einzige suboptimale Kapuze besaß Vaude (begrenzt beweglich und nicht vollständig schließbar).
- Züge: Insbesondere bei den Kapuzenzügen folgen die meisten Hersteller eigenen Philosophien. Wobei nur wenige Neuerungen Fortschritte darstellen – wie die leichtgängigen Einzelbändel mit geschütztem Klemmknopf (Patagonia, Berghaus und The North Face) oder die sauber gearbeiteten, aber stinknormalen Einhand-Zugsysteme von Mammut.
So bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!Die aktuellen Neuigkeiten von BERGSTEIGERauch auf Facebook.Klicken Sie aufNein, ich möchte kein Facebook Fan werden.Ich bin schon Fan.Vielen Dank.Die Jacken im Überblick:
- Adidas Terrex IceFeather JInfo: www.adidas.com/outdoor Preis: 499 € Gewicht: 545 g
- Bergans Glittertind JacketInfo: www.bergans.de Preis: 440 € Gewicht: 465 g
- Berghaus Kangchenjunga Shell J.Info: www.berghaus.com Preis: 450 € Gewicht: 475 g
- Haglöfs Spirit Jacket MenInfo: www.haglofs.se Preis: 400 € Gewicht: 485 g
- La Sportiva Resolute GTX Jacket MtInfo: www.lasportiva.com Preis: 499,95 € Gewicht: 515 g
- Mammut Thrilltrip Jacket MInfo: www.mammut.ch Preis: 500 € Gewicht: 555 g
- The North Face M Half Dome JacketInfo: www.thenorthface.eu Preis: 500 € Gewicht: 500 g
- Outdoor Research Mentor Jacket Men’sInfo: www.outdoorresearch.com Preis: 375 € Gewicht: 490 g
- Patagonia M’s Super Pluma J.Info: www.patagonia.com Preis: 500 € Gewicht: 420 g
- Schöff el Summit Jacket MInfo: www.schoeffel.de Preis: 449,95 € Gewicht: 425 g
- Tilak Evolution JacketInfo: www.rw-outdoorsport.de Preis: 539,90 € Gewicht: 700 g
- Vaude Me Aletsch JacketInfo: www.vaude.com Preis: 400 € Gewicht: 555 g
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