Bergwacht-Rettungsaktion am Untersberg: Ein 12-Stunden-Einsatz voller Herausforderungen | BERGSTEIGER Magazin
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Bergwacht-Rettungsaktion am Untersberg: Ein 12-Stunden-Einsatz voller Herausforderungen

Die Bergwacht hat einen 30-jährigen Bergsteiger nach einem 12-stündigen Einsatz am Untersberg gerettet. Der Mann war am Sonntag abgestürzt, Dauerregen und Dunkelheit erschwerten die Rettungsaktion und machten einen Helikopter Einsatz unmöglich.   
 
Aufwendige Suche bei Nacht, Nebel und starken Regen. © BRK Kreisverband Berchtesgadener Land
Aufwendige Suche bei Nacht, Nebel und starken Regen.
Untersberg am 28. August 2023: Die Bergwacht war die ganze Nacht im Einsatz, um den vermissten 30-Jährigen zu finden und zu retten. Wegen schlechter Wetterbedingungen konnte kein Hubschrauber eingesetzt werden. Der Einsatz erfolgte bei Dauerregen, Nebel und Dunkelheit. 

Sennerin gibt entscheidenden Hinweis

Wie das BRK mitteilte, wurde der Bergsteiger gegen Sonntagabend als vermisst gemeldet, nachdem er nicht zum Stöhrhaus zurückgekehrt war. Der Mann hatte bei seiner Tour die Route kurzfristig geändert, was er glücklicherweise einer Sennerin mitteilte. Diese hat dann am späten Sonntagabend den entscheidenden Hinweis geben können, um den Vermissten aufzuspüren.

Zuvor wurde er vergeblich mit einer Wärmebilddrohne gesucht, welche durch das schlechte Wetter aber kein Hinweis zum Verbleib des Bergsteigers liefern konnte. Das Smartphone des Mannes ging bei dem Absturz kaputt, sodass er selbst keinen Hilferuf absetzen konnte. Helfer fanden den Verunglückten schließlich unterhalb des Steigs am Mittagslochs.

Teamarbeit und Spezialausrüstung

18 Einsatzkräfte der Bergwachten Marktschellenberg und Berchtesgaden waren beteiligt. Die Retter waren mit speziellen Tragen und Seilen ausgestattet, der Abstieg ins Tal dauerte durch die schlechte Witterung rund acht Stunden. Anschließend konnte der schwer verletzte Bergsteiger in ein nahegelegenes Krankenhaus abtransportiert werden. 

BRK via Facebook Bergwacht Marktschellenberg