Stille Touren in den Berchtesgadener Alpen
Bergtour auf's Hohe Brett
© Mark Zahel
Über dem Nebelmeer strahlt der Watzmann gleich doppelt so schön.
Über dem Nebelmeer strahlt der Watzmann gleich doppelt so schön.
Die Bergtour auf das Hohe Brett ist eine technisch nicht besonders schwierige Tour. Streckenweise verliert sich der Weg jedoch, bei Nebel kann man sich dann schonmal verlaufen. Ein guter Orientierungssinn sollte für die Tour daher vorhanden sein.
Abstieg: Zurück zur Westschulter mit dem Jägerkreuz, wo scharf links der Einstieg in die steilere Südflanke erfolgt. Durch brüchige Schrofen führt der Steig in Serpentinen rasch abwärts. Man quert nahe dem Kammrücken weiter auf die Verflachung bei den Pfaffenkegeln und steigt nochmals über einen steileren Hang zum Stahlhaus (1734 m) am Torrener Joch ab. Ein breiter Weg zieht fast eben Richtung Jenner hinüber, vor diesem auf die Nordseite und zur Mitterkaseralm hinab. Wer den Abstieg abkürzen möchte, kann unter Auslassung des Stahlhauses schon vor den Pfaffenkegeln einer nicht bezeichneten, aber deutlich ausgeprägten Steigspur durch einen Grabeneinschnitt zur Mitterkaseralm folgen. Von dort auf breiten Wirtschaftswegen über die Wasserfallalm und die Jenner-Mittelstation (etwaige Abkürzung via Krautkaser) zum Parkplatz Hinterbrand.
Schwierigkeit: Mittel
Dauer: 6 Std.
Höhendifferenz: 1220 Hm
Talort: Berchtesgaden (571 m)
Ausgangspunkt: Parkplatz Hinterbrand (ca. 1120 m) am Ende der Dürreckstraße; Zufahrt via Obersalzberg
Öffentliche Verkehrsmittel: Busverbindung von Berchtesgaden bis Hinterbrand
Gehzeiten: Aufstieg 3½ Std., Abstieg 2½ Std.
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Karte: Alpenvereinskarte, 1:25 000, Blatt BY 21 »Nationalpark Berchtesgaden, Watzmann« oder Blatt BY 22 »Berchtesgaden, Untersberg«
Führer: Mark Zahel »Berchtesgadener Alpen«, Bruckmann Verlag, 2009
Fremdenverkehrsamt: Tourist-Information, 83471 Berchtesgaden, Tel. 0 86 52/94 45-3 00
Hütte/Einkehr: Stahlhaus (1736 m), fast ganzjährig, Tel. 0 86 52/27 52; Mitterkaseralm (1534 m), Jausenstation
Charakter/Schwierigkeiten: Bergtour ohne wesentliche Kletterei, jedoch nur für im weglosen Gelände Erfahrene geeignet. Schon bei guter Sicht gewisser Routeninstinkt nötig, zudem Trittsicherheit im Bereich der Brettgabel und stellenweise auch am Normalweg.
Überschreitung des Kleinen Watzmann
Stille Bergtour auf Rothspielscheibe und Fagstein
Abwechslungsreiche Überschreitung des Göll-Ausläufers
Aufstieg: Vom Parkplatz Hinterbrand auf breitem Wirtschaftsweg ein Stück in Richtung Jenner-Mittelstation. Bereits ca. 70 Meter hinter der Schranke zweigt nach links ein unbezeichneter Weg ab, der durch Wald zu einer Almwiese leitet. Auf dieser vollzieht man einen Bogen um die weiter hinaufreichenden Waldparzellen und gewinnt auf steilem, erdigem Pfad zusehends an Höhe. Unterhalb schrofferer Felshänge mit einer Traverse nach links. Eine schrofige Rinne leitet zum Grat hinauf, wo man in wenigen Schritten nach links zum herrlichen Aussichtspunkt der Brettgabel (1805 m) gelangt. Anschließend begibt man sich weiter an die Bergmasse des Hohen Bretts heran. Durch eine Rinne und eine Latschengasse hinauf zur freien Nordwestabdachung, die jetzt keinerlei geländebedingte Schwierigkeiten mehr aufwirft, bei mangelhafter Sicht unter Umständen jedoch immense Orientierungsprobleme. Wahlweise kann man unmittelbar den Nordwestrücken begehen (schwieriger) oder schwachen Trittspuren in den Rasenpolstern schräg durch die Flanke folgen. In diesem Fall trifft man beim Jägerkreuz (2182 m) auf den Normalweg und wandert auf ihm das letzte Stück hinauf zum abgeflachten Gipfel.Abstieg: Zurück zur Westschulter mit dem Jägerkreuz, wo scharf links der Einstieg in die steilere Südflanke erfolgt. Durch brüchige Schrofen führt der Steig in Serpentinen rasch abwärts. Man quert nahe dem Kammrücken weiter auf die Verflachung bei den Pfaffenkegeln und steigt nochmals über einen steileren Hang zum Stahlhaus (1734 m) am Torrener Joch ab. Ein breiter Weg zieht fast eben Richtung Jenner hinüber, vor diesem auf die Nordseite und zur Mitterkaseralm hinab. Wer den Abstieg abkürzen möchte, kann unter Auslassung des Stahlhauses schon vor den Pfaffenkegeln einer nicht bezeichneten, aber deutlich ausgeprägten Steigspur durch einen Grabeneinschnitt zur Mitterkaseralm folgen. Von dort auf breiten Wirtschaftswegen über die Wasserfallalm und die Jenner-Mittelstation (etwaige Abkürzung via Krautkaser) zum Parkplatz Hinterbrand.
Hohes Brett - Rundtour im Detail:
Schwierigkeit: Mittel
Dauer: 6 Std.
Höhendifferenz: 1220 Hm
Talort: Berchtesgaden (571 m)
Ausgangspunkt: Parkplatz Hinterbrand (ca. 1120 m) am Ende der Dürreckstraße; Zufahrt via Obersalzberg
Öffentliche Verkehrsmittel: Busverbindung von Berchtesgaden bis Hinterbrand
Gehzeiten: Aufstieg 3½ Std., Abstieg 2½ Std.
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Karte: Alpenvereinskarte, 1:25 000, Blatt BY 21 »Nationalpark Berchtesgaden, Watzmann« oder Blatt BY 22 »Berchtesgaden, Untersberg«
Führer: Mark Zahel »Berchtesgadener Alpen«, Bruckmann Verlag, 2009
Fremdenverkehrsamt: Tourist-Information, 83471 Berchtesgaden, Tel. 0 86 52/94 45-3 00
Hütte/Einkehr: Stahlhaus (1736 m), fast ganzjährig, Tel. 0 86 52/27 52; Mitterkaseralm (1534 m), Jausenstation
Charakter/Schwierigkeiten: Bergtour ohne wesentliche Kletterei, jedoch nur für im weglosen Gelände Erfahrene geeignet. Schon bei guter Sicht gewisser Routeninstinkt nötig, zudem Trittsicherheit im Bereich der Brettgabel und stellenweise auch am Normalweg.
Weitere stille Bergtouren in den Berchtesgadener Alpen:
Bergtour auf den EdelweißlahnerÜberschreitung des Kleinen Watzmann
Stille Bergtour auf Rothspielscheibe und Fagstein
Mark Zahel
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