Bergsteiger in Kaprun von Altschneerutsche erfasst und verletzt | BERGSTEIGER Magazin
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Bergsteiger in Kaprun von Altschneerutsche erfasst und verletzt

Ein deutscher Bergsteiger wurde am Montagnachmittag beim Aufstieg vom Stausee Mooserboden zum Heinrich-Schwaiger-Haus von einer Altschneerutsche erfasst und etwa 50 Höhenmeter mitgerissen. Der Mann erlitt schwere Abschürfungen und eine Gehirnerschütterung.
 
© Alpinpolizei

Unfallhergang und Bergung

Die Gruppe aus drei deutschen Bergsteigern, bestehend aus zwei Frauen und einem Mann, war auf dem Weg zum Heinrich-Schwaiger-Haus, das auf einer Höhe von 2802 Metern liegt. Beim Passieren einer Rinne löste sich eine kleine Altschneerutsche und erfasste den Mann. Er wurde etwa 50 Meter über felsiges Gelände mitgerissen. Trotz der schweren Verletzungen, darunter Abschürfungen und eine Gehirnerschütterung, konnte der Mann vom Rettungshubschrauberteam Alpin Heli 6 geborgen und ins Krankenhaus Zell am See gebracht werden. Seine beiden Begleiterinnen blieben unverletzt und wurden von der Bergrettung Kaprun sicher ins Tal begleitet.

Einsatzkräfte vor Ort

Neben der Bergrettung Kaprun und zwei Hundeführern waren das Hubschrauberteam Libelle, das Team von Alpin Heli 6 und drei Alpinpolizisten im Einsatz, um den verletzten Bergsteiger zu retten und die beiden Frauen zu unterstützen.

Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheit

Dieser Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die auch von scheinbar stabilen Altschneefeldern ausgehen können. Bergsteiger und Wanderer sollten stets auf die aktuellen Wetter- und Schneeverhältnisse achten und sich entsprechend vorbereiten, um das Risiko solcher Unfälle zu minimieren.

Quelle: Bergrettung Salzburg