Unglück an der Zugspitze: Bergsteiger stürzt 400 Meter in den Tod
Die Zugspitze birgt immer wieder Gefahren für Bergsteiger
Tragisches Unglück auf der Zugspitze
Am Freitag, dem 9. Juni 2023, stürzte ein bislang unbekannter Bergsteiger nahe dem Gipfel der Zugspitze tödlich ab. Der Mann wurde von einem kleinen Schneerutsch erfasst und stürzte rund 400 Meter in die Tiefe, bevor er auf dem Gletscher Höllentalferner zum Liegen kam. Trotz der sofortigen Alarmierung der Einsatzkräfte konnte der Mann nur noch tot geborgen werden.
Elf weitere Bergsteiger, die sich zur Zeit des Unglücks auf dem Höllental-Klettersteig befanden, mussten von Hubschraubern gerettet werden. Sie standen unter Schock und die Rettungskräfte rechneten mit weiteren Schneerutschen am Klettersteig.
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache und der Identität des Verstorbenen dauern noch an. Von einem Fremdverschulden wird derzeit nicht ausgegangen. Die Polizei weist darauf hin, dass aufgrund der winterlichen Verhältnisse in den Gipfelregionen Schneerutsche keine Seltenheit sind und in den nächsten Tagen und Wochen weitere Abgänge zu erwarten sind.
Die Gefahren des Bergsteigens auf der Zugspitze
Der Deutsche Alpenverein betont, dass der Aufstieg zur Zugspitze von vielen Bergsteigern „stark unterschätzt“ wird. Die Zugspitze ist nicht nur der höchste Berg Deutschlands, sondern auch einer der anspruchsvollsten. Der Höllental-Klettersteig, auf dem das Unglück passierte, ist bekannt für seine Schwierigkeit und erfordert eine gute Vorbereitung und Ausrüstung.