Die Hauptstadt Tirols ist Ausgangspunkt für zahlreiche Touren
Innsbruck - Magnet für Bergsportbegeisterte
© Franziska Baumann
Das Dreigestirn von Solstein, Hohen Warte und Brandjoch thront wie die Steilflanke eines Himalayariesen direkt über dem Inntal. Mehr als 2000 Meter Tiefblick hat man von den Gipfeln direkt hinunter auf Innsbruck. Es ist eine gespenstische Stimmung,...
Das Dreigestirn von Solstein, Hohen Warte und Brandjoch thront wie die Steilflanke eines Himalayariesen direkt über dem Inntal. Mehr als 2000 Meter Tiefblick hat man von den Gipfeln direkt hinunter auf Innsbruck. Es ist eine gespenstische Stimmung,...
Die kurze Reise von der Stadt ins Gebirge beginnt in urbanem Ambiente – mit der Fahrt auf einer Rolltreppe in die Innsbrucker »Unterwelt«. Die unterirdische Talstation der 2007 neu eröffneten Hungerburgbahn hat die preisgekrönte Architektin Zaha Hadid in ultramodernem Design gestaltet, als Kontrastpunkt zu den altehrwürdigen Gebäuden der ehemaligen Residenzstadt. Vom Stadtteil Hungerburg schweben Seilbahngondeln noch zwei Etagen höher über die Seegrube zur Bergstation Hafelekar auf gut 2200 Metern Höhe. Dort liegt einem Innsbruck, die 120 000-Einwohner-Stadt, zu Füßen: die verschachtelten Dächer der Altstadt, die grüne Kuppel der Hofburg, das gewundene Band des Inns, eingefasst von einem Gipfelkranz, der ahnen lässt, welche Bandbreite an Möglichkeiten sich dem Bergbegeisterten auftut.
Wer lieber festen Boden unter den Füßen behält, ist am Goetheweg gut aufgehoben, einer alpinen, gesicherten Promenade für Genießer. Er schlängelt sich über die steilen Hänge der Nordkette und hat Ausblicke zu bieten, die Goethe bestimmt zu Lobeshymnen veranlasst hätten. Der Dichter hat auf seiner Italienreise die schroffen Karwendelgipfel vom Tal aus bestaunt. Auch am Goetheweg ist es vor allem das Kontrastprogramm, das begeistert: auf der einen Seite graue Geröllwüsten und zerrissene Felsgrate im Karwendel, auf der anderen das dicht besiedelte Inntal. 1931 gab es Pläne, eine Schmalspurbahn auf der Trasse des Höhenwegs zu bauen, die jedoch nie verwirklicht wurden. So ist das Hochtal der Pfeis, Ziel des Goethewegs, ein Idyll geblieben, nur eine Bergkette vom verkehrsgeplagten Inntal getrennt. Aus grünen Almböden wachsen mächtige Kalkriesen, Kuhglockengeläut liegt als sanfter Klangteppich über dem Bergkessel, eine dampfende Speckknödelsuppe wird aufgetischt – auf der gemütlichen Pfeishütte lassen sich Hektik und Zeitdruck ausblenden.
Matthias Auckenthaler, Kaminkehrer aus Mutters bei Innsbruck, kletterte in den 1930er-Jahren Routen im VI. Grad, die bis heute als Klassiker gelten, viele davon barfuß. Der Wahl-Innbrucker Hias Rebitsch, Verfechter der Freikletterei, setzte mit seinen waghalsigen Routen an abgelegenen, schwierigen Wänden neue Maßstäbe und wurde von vielen für schlichtweg verrückt gehalten. Aufsehen erregte seine Rückkehr aus der Eiger-Nordwand nach einem Wettersturz. 100 Stunden hatte er mit seinem Partner in der Wand ausgeharrt. Bekanntester Innsbrucker Alpinist ist wohl Hermann Buhl, der 1953 nach einem 41-stündigen Alleingang als erster Mensch den 8125 Meter hohen Nanga Parbat erreichte. Auch am Beginn der Sportkletterära versetzten »Felsartisten« aus der Stadt am Inn die Kletterwelt in Staunen. Reinhard Schiestl durchstieg 1984 die Nordwand des Piz Badile, eine der großen Alpenwände, free solo in 1 Stunde 20 Minuten. Andreas Orgler schrieb mit rund 250 Erstbegehungen Klettergeschichte, davon 50 im Alleingang, spektakuläre Free-Solo-Klettereien bis in die oberen Schwierigkeitsgrade.
Vielen erschien dies als »Göttlicher Wahnsinn« – wie er eine seiner Solobegehungen in den Kalkkögeln getauft hat. Die Wände, Türme und Pfeiler dieses kleinen Kalkgebirges südwestlich von Innsbruck waren über viele Jahrzehnte das Hausklettergebiet der Innsbrucker. Brüchiger Fels, von Erosion zerfressen und schlecht abzusichern – Klettern an den Kögeln erforderte Abenteuergeist und Nervenstärke.
Und heute? In den Wänden der Kalkkögel ist es still geworden. Ihre bröckelnden Felsgebilde reizen kaum mehr jemanden. Die Kletterszene trifft sich in den Klettergärten vor den Toren Innsbrucks, am Höttinger Steinbruch und an den Felsen der Martinswand bei Zirl. Südseitige Felsen, gut gesicherte Routen bis in die oberen Schwierigkeitsgrade, ein ganz eigenes Flair – das macht süchtig. Auch im Wettkampfklettern hat sich Tirols Bergsteigerstadt einen Namen gemacht. Und wieder ist es ein Innsbrucker, der für Furore sorgt. David Lama ist ein Ausnahmetalent am vertikalen Fels. Der heute 21-Jährige kletterte bereits mit zehn Jahren eine 8a-Route, war mehrmaliger Jugendweltmeister, Europameister im Bouldern und im Vorstieg und ist inzwischen auch auf schwierigsten Routen an berühmten Bergen unterwegs, an der Eiger-Nordwand oder am Cerro Torre.
Er gehört zu den Tuxer Alpen, die im Südosten den Innsbrucker Horizont begrenzen – nicht schroff und steil wie im Norden, sondern mit sanften, rundlichen Formen. Die Einheimischen lieben ihren Kofel als Skiberg – immerhin wurde dort bei zwei Olympischen Winterspielen die Herrenabfahrt ausgetragen – und schätzen die zahlreichen Almwege und Jausenstationen an seinen Hängen als Mountainbike-Revier. Und Wanderer verzaubert der Zirbenweg zum Nachbargipfel, dem Glungezer. Auf bequemem Weg lustwandelt man durch einen der größten und ältesten Zirbenbestände Europas, saugt die ätherischen Kieferndüfte ein und genießt den Weitblick.
Der bizarre Felszirkus, für Kletterer wenig ermutigend, hat für Wanderer durchaus seinen Reiz. Kaum zu glauben, dass auch die brüchigen Kögel einen Eisenweg zu bieten haben, der zu den Klassikern zählt. Der Schlicker Klettersteig schraubt sich 700 Höhenmeter durch die Große Ochsenwand hinauf, ein Gefühl wie in den »echten« Dolomiten. Wem dies noch nicht anspruchsvoll genug ist, kann Kraft und Können an der Martinswand westlich von Innsbruck testen. Der Kaiser-Max-Klettersteig, 1986 als erster Sportklettersteig der Nordalpen angelegt, ist bis heute eine Herausforderung für nervenstarke Drahtseilartisten. Da bleibt wenig Muße, um den vorbeirauschenden Fahrzeugen auf der Inntalautobahn unterhalb der Wand zuzuwinken.
Über den Dächern genießen Geschäftsleute den Feierabend, turteln Verliebte, schmieden braungebrannte Outdoorfreaks neue Tourenpläne. Unten gehen die ersten Lichter an. Rund um die Stadt ein schwarzer Scherenschnitt: die Felsbastion der Nordkette, der runde Buckel des Patscherkofels, das Dreieck der Serles und viele andere Bergspitzen. Hauptstadt der Alpen – in solchen Momenten ist es zu spüren, dieses Lebensgefühl.
Der Berg ruft immer rund um Innsbruck
Hauptstadt der Alpen – für die Innsbrucker ist dies mehr als ein Slogan im Tourismusprospekt. Es ist ein Lebensgefühl. In Innsbruck ruft der Berg immer. Und die seinem Ruf folgen, prägen das Stadtbild. Rucksack-bepackte Wanderer mischen sich am Goldenen Dachl, einem Prunkerker aus Habsburger Zeit und Wahrzeichen der Stadt, unter die Touristen aus aller Welt. Mountainbiker treten an der Innpromenade auf dem Weg zu ihrer Feierabendtour in die Pedale. Ein paar junge Kletterer schlendern durch die Maria-Theresien-Straße, die Shopping-Meile Innsbrucks, Kletterschuhe und Seil lässig über der Schulter tragend. Downhill-Biker rollen nach adrenalinreicher Abfahrt auf einem der steilsten und schwierigsten Trails Europas durch die mittelalterlichen Gassen. Mit ihrer Protektorenrüstung wirken sie wie aus einem Science-Fiction-Film.Über sieben Gipfel sollst du gehen
Die südlichste Gipfelphalanx des Karwendels, die wie ein Wall aus hellem Kalkgestein über dem Inntal aufragt, wird aus Innsbrucker Perspektive zur Nordkette. Sie ist für die Einheimischen ständig präsente Bergkulisse, alpiner Spielplatz, Naturerlebnis vor der Haustüre – ein Stück Lebensqualität. Eine der reizvollsten Touren über den Dächern der Stadt ist der Innsbrucker Klettersteig. Panoramasüchtige Ferratisten können sich nicht beklagen: Gleich sieben Gipfel lassen sich überschreiten, Fernblicke bis zur Firnkrone der Zillertaler und Stubaier Alpen gibt es zuhauf. Vor allem im zweiten Teil, einem faszinierenden Labyrinth aus Felszacken, Scharten und Kaminen, wird es ganz schön luftig unter den Sohlen.Wer lieber festen Boden unter den Füßen behält, ist am Goetheweg gut aufgehoben, einer alpinen, gesicherten Promenade für Genießer. Er schlängelt sich über die steilen Hänge der Nordkette und hat Ausblicke zu bieten, die Goethe bestimmt zu Lobeshymnen veranlasst hätten. Der Dichter hat auf seiner Italienreise die schroffen Karwendelgipfel vom Tal aus bestaunt. Auch am Goetheweg ist es vor allem das Kontrastprogramm, das begeistert: auf der einen Seite graue Geröllwüsten und zerrissene Felsgrate im Karwendel, auf der anderen das dicht besiedelte Inntal. 1931 gab es Pläne, eine Schmalspurbahn auf der Trasse des Höhenwegs zu bauen, die jedoch nie verwirklicht wurden. So ist das Hochtal der Pfeis, Ziel des Goethewegs, ein Idyll geblieben, nur eine Bergkette vom verkehrsgeplagten Inntal getrennt. Aus grünen Almböden wachsen mächtige Kalkriesen, Kuhglockengeläut liegt als sanfter Klangteppich über dem Bergkessel, eine dampfende Speckknödelsuppe wird aufgetischt – auf der gemütlichen Pfeishütte lassen sich Hektik und Zeitdruck ausblenden.
Innsbruck - die Stadt der »wilden Hunde«
Die Berge direkt vor der Nase, so nahe, dass manch sensibles Gemüt aus dem Flachland die Enge als bedrückend empfindet – das muss die Menschen prägen. Innsbruck hat tatsächlich viele Spitzenalpinisten hervorgebracht, »wilde Hunde«, die keine Nerven zeigten und an Wänden und Gipfeln ihrer Heimatberge, aber auch in fernen Gebirgen bis dahin als unmöglich Geltendes möglich machten. Verwegene Burschen wie die fünf Innsbrucker Bergsteiger, die 1878 einen Bergsteigerverein mit dem bezeichnenden Namen »Wilde Bande« gründeten. Die Männer um »Banden-Chef« Julius Pock leisteten im Karwendel und in den Stubaier Alpen mit mancher Erstbesteigung Pionierarbeit und verewigten sich im Karwendel nicht weit von ihrer Heimatstadt mit dem »Wilde-Bande-Steig«, der das Stempeljoch mit dem Lafatscher Joch verbindet.Matthias Auckenthaler, Kaminkehrer aus Mutters bei Innsbruck, kletterte in den 1930er-Jahren Routen im VI. Grad, die bis heute als Klassiker gelten, viele davon barfuß. Der Wahl-Innbrucker Hias Rebitsch, Verfechter der Freikletterei, setzte mit seinen waghalsigen Routen an abgelegenen, schwierigen Wänden neue Maßstäbe und wurde von vielen für schlichtweg verrückt gehalten. Aufsehen erregte seine Rückkehr aus der Eiger-Nordwand nach einem Wettersturz. 100 Stunden hatte er mit seinem Partner in der Wand ausgeharrt. Bekanntester Innsbrucker Alpinist ist wohl Hermann Buhl, der 1953 nach einem 41-stündigen Alleingang als erster Mensch den 8125 Meter hohen Nanga Parbat erreichte. Auch am Beginn der Sportkletterära versetzten »Felsartisten« aus der Stadt am Inn die Kletterwelt in Staunen. Reinhard Schiestl durchstieg 1984 die Nordwand des Piz Badile, eine der großen Alpenwände, free solo in 1 Stunde 20 Minuten. Andreas Orgler schrieb mit rund 250 Erstbegehungen Klettergeschichte, davon 50 im Alleingang, spektakuläre Free-Solo-Klettereien bis in die oberen Schwierigkeitsgrade.
Vielen erschien dies als »Göttlicher Wahnsinn« – wie er eine seiner Solobegehungen in den Kalkkögeln getauft hat. Die Wände, Türme und Pfeiler dieses kleinen Kalkgebirges südwestlich von Innsbruck waren über viele Jahrzehnte das Hausklettergebiet der Innsbrucker. Brüchiger Fels, von Erosion zerfressen und schlecht abzusichern – Klettern an den Kögeln erforderte Abenteuergeist und Nervenstärke.
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Und heute? In den Wänden der Kalkkögel ist es still geworden. Ihre bröckelnden Felsgebilde reizen kaum mehr jemanden. Die Kletterszene trifft sich in den Klettergärten vor den Toren Innsbrucks, am Höttinger Steinbruch und an den Felsen der Martinswand bei Zirl. Südseitige Felsen, gut gesicherte Routen bis in die oberen Schwierigkeitsgrade, ein ganz eigenes Flair – das macht süchtig. Auch im Wettkampfklettern hat sich Tirols Bergsteigerstadt einen Namen gemacht. Und wieder ist es ein Innsbrucker, der für Furore sorgt. David Lama ist ein Ausnahmetalent am vertikalen Fels. Der heute 21-Jährige kletterte bereits mit zehn Jahren eine 8a-Route, war mehrmaliger Jugendweltmeister, Europameister im Bouldern und im Vorstieg und ist inzwischen auch auf schwierigsten Routen an berühmten Bergen unterwegs, an der Eiger-Nordwand oder am Cerro Torre.
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Verzaubernder Zirbenweg
Aus der Stadt der Blick ins Gebirge, von den Gipfeln der Blick in die Stadt – immer wieder fasziniert die Vogelperspektive auf die Tiroler Hauptstadt. Fast surreal wirkt von oben, weit weg von allem und mitten drin in der Bergnatur, die Aussicht auf Dächermosaik und Kirchtürme, auf Asphaltschlangen und Schienengewirr, auf Flugzeuge im Landeanflug. Tiefblicke, die neben der Nordkette auch die anderen Innsbrucker Hausberge bieten, so wie der Patscherkofel, leicht zu erkennen am Antennenstachel auf seiner kahlen Gipfelkuppe.Er gehört zu den Tuxer Alpen, die im Südosten den Innsbrucker Horizont begrenzen – nicht schroff und steil wie im Norden, sondern mit sanften, rundlichen Formen. Die Einheimischen lieben ihren Kofel als Skiberg – immerhin wurde dort bei zwei Olympischen Winterspielen die Herrenabfahrt ausgetragen – und schätzen die zahlreichen Almwege und Jausenstationen an seinen Hängen als Mountainbike-Revier. Und Wanderer verzaubert der Zirbenweg zum Nachbargipfel, dem Glungezer. Auf bequemem Weg lustwandelt man durch einen der größten und ältesten Zirbenbestände Europas, saugt die ätherischen Kieferndüfte ein und genießt den Weitblick.
Ein König zu Fels erstarrt
Auch die Serles schaut den Innsbruckern ins Wohnzimmerfenster hinein. Ihre imposante Steinpyramide hat einen Schönheitspreis verdient. Der Legende nach ist es kein Zufall, dass sie dort steht. Einst war an ihrer Stelle das Reich eines grausamen und blutrünstigen Königs, der als Strafe für seine Taten in Fels verwandelt wurde. In den Kalkkögeln könnte man manch versteinerte Gestalt vermuten. Die Erosion hat den Felskeil zwischen Stubai- und Senderstal, die »Nordtiroler Dolomiten« in einen Irrgarten aus windschiefen Türmen, schlanken Säulen und zerfurchten Zacken verwandelt.Der bizarre Felszirkus, für Kletterer wenig ermutigend, hat für Wanderer durchaus seinen Reiz. Kaum zu glauben, dass auch die brüchigen Kögel einen Eisenweg zu bieten haben, der zu den Klassikern zählt. Der Schlicker Klettersteig schraubt sich 700 Höhenmeter durch die Große Ochsenwand hinauf, ein Gefühl wie in den »echten« Dolomiten. Wem dies noch nicht anspruchsvoll genug ist, kann Kraft und Können an der Martinswand westlich von Innsbruck testen. Der Kaiser-Max-Klettersteig, 1986 als erster Sportklettersteig der Nordalpen angelegt, ist bis heute eine Herausforderung für nervenstarke Drahtseilartisten. Da bleibt wenig Muße, um den vorbeirauschenden Fahrzeugen auf der Inntalautobahn unterhalb der Wand zuzuwinken.
Klein-Rimini am Innufer
Dann sind sie wieder zurück in der Stadt, Wanderer und Klettersteiggeher, Mountainbiker und Kletterer, voller Eindrücke und neuer Pläne. Wer einen erlebnisreichen Tourentag stilvoll ausklingen lassen will, hat in Innsbruck reiche Auswahl. Wie wäre es mit der Strandbar am Marktplatz, ein Klein-Rimini am Innufer? Da freuen sich die Zehen im Sand über die wieder gewonnene Freiheit. Vielleicht steht einem der Sinn nach Kultur und einem Besuch des Tiroler Landestheaters. Oder nach der Bar mit dem schönsten Ausblick über die Stadt: Der Glaspavillon 360° auf den Rathausgalerien ist der angesagteste Platz, wenn die Sonne orangerot in den Einschnitt des Inntals fällt.Über den Dächern genießen Geschäftsleute den Feierabend, turteln Verliebte, schmieden braungebrannte Outdoorfreaks neue Tourenpläne. Unten gehen die ersten Lichter an. Rund um die Stadt ein schwarzer Scherenschnitt: die Felsbastion der Nordkette, der runde Buckel des Patscherkofels, das Dreieck der Serles und viele andere Bergspitzen. Hauptstadt der Alpen – in solchen Momenten ist es zu spüren, dieses Lebensgefühl.
Von Franziska Baumann
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