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04.07.2012
Teilnehmer gesucht für Höhenkrankheitsstudie
Planen Sie in den nächsten Monaten eine Reise, bei der Sie auf eine Höhe von 3500 Meter und höher steigen? Dann werden Sie Proband der ALTiTUDE-Studie, in deren Rahmen Wissenschaftler des Berliner Centrums für Reise- und Tropenmedizin (BCRT) und der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) gemeinsam die akuten Höhenkrankheit erforschen.
Das Team will untersuchen, ob man durch einen Test bereits im Vorfeld die Anfälligkeit eines Individuums gegenüber der akuten Höhenkrankheit bestimmen kann. Wäre dies möglich, könnten sich Betroffene gezielt auf ihren Aufenthalt in der Höhe vorbereiten und so das Auftreten der akuten Höhenkrankheit und deren Folgen verhindern.
Die Teilnehmer erhalten unter anderem folgende Leistungen:
- eine ausführliche Beratung zur akuten Höhenkrankheit
- eine Gesundheitsüberprüfung im Rahmen eines Fragebogen-Interviews
- auf Wunsch eine kostenlose einstündige Testung an einem Höhengenerator
- ein Reisetagebuch
- auf Wunsch ein maßgeschneidertes Höhentraining in der Höhenkammer der Münchner Filiale des Outdoorausrüsters Globetrotter
Symptome der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin erkranken rund Dreiviertel aller Bergsteiger in einer Höhe von 3000 Metern an der akuten Höhenkrankheit – sofern sie zu schnell aufgestiegen sind.
Bei Trekkingtouristen auf dem Mount-Everest-Basecamp-Trek sind es sogar 50 Prozent, die an Höhenkrankheit leiden. Etliche davon auch an den lebensbedrohlichen Formen, wie dem Höhenlungenödem oder Höhenhirnödem. Häufig fehlen ganz einfach die Kenntnisse über Akklimatisation und Aufstiegstaktiken.