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11.07.2012

Protestaktion gegen Daunenproduktion

Zum Auftakt der OutDoor-Messe in Friedrichshafen weist die Tierschutzorganisation »Vier Pfoten« auf die oft zweifelhafte Herkunft von Gänsedaunen hin.
 
 


Unter dem Motto »Schmück dich nicht mit fremden Federn« will die Tierschutzorganisation »Vier Pfoten« anlässlich der Fachmesse OutDoor 2012 in Friedrichshafen auf ein ernstes Thema aufmerksam machen: Einige namhafte Hersteller aus der Outdoor-Branche verwenden für ihre Produkte nach wie vor Gänsedaunen von ungarischen Stopflebermastfarmen. Die Protestaktion findet am Donnerstag, den 12. Juli am Bahnhofsplatz in Friedrichshafen statt.

Stopfmast-Gänse werden meist in engen Käfigen gehalten. Den Tieren wird zwei- bis dreimal am Tag ein Metallrohr durch den Schlund bis zum Mageneingang eingeführt, über das die Gänse mit großen Mengen Maisbrei zwangsgefüttert werden. Federn von Stopflebermastfarmen sind billig, häufig werden die Tiere bei lebendigem Leib gerupft.

Dass es auch anders geht, zeigt die Firma Mountain Equipment. Der Hersteller hat seine Daunenprodukte mit einem bestimmten Code versehen, über den die Verbraucher die Herkunft der Daunen online nachverfolgen können. Verwendet werden nur Daunen aus Betrieben, die strenge ökologische und tierfreundliche Richtlinien einhalten.