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15.02.2016
Paralympics-Siegerin Verena Bentele: Die erste Skitour ihres Lebens
„No-Limits ist ein einzigartiges Angebot für junge Erwachsene mit und ohne Behinderungen. Gemeinsam Sport treiben, die Natur erleben und Grenzen überwinden, das ist für mich ein gelebtes Miteinander“, sagte Verena Bentele im Anschluss an ihre No-Limits-Erfahrungen.
Zusammen mit 14 teils behinderten und teils nicht behinderten jungen Erwachsenen war Bentele eineinhalb Tage lang bei verschiedenen Bergsportaktivitäten dabei – beispielsweise auf Schneeschuhtour. Unter der Obhut von Bergführer Thomas Listle ging auch der 17 Jahre alte Henri aus Berlin mit. Henri hat schon mehrfach an No-Limits-Freizeiten teilgenommen.
„Ich bin so gerne in den Bergen, und hier habe ich endlich ein Angebot gefunden, das meinen Bedürfnissen entspricht.“ Der Zehntklässler, der halbseitig gelähmt ist, hat sich bereits für den No-Limits-Kurs im Sommer angemeldet. Nach einer Schneeschuhwanderung, die er gut geschafft hat, fährt er mit Motivation und einem Strahlen nach Hause.
„Vieles ist im sportlichen Bereich für Menschen mit Behinderung möglich, wenn wir es nur ausprobieren“, fügt Verena Bentele an und wird konkret: „Man müsse sich viel öfters fragen, wie, mit welcher Technik und welcher Assistenz kann ein Aufstieg oder eine Abfahrt gelingen.“
Bentele weiter: „Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, unterschiedlicher Fitness und verschiedenen Bedürfnissen brauchen genauso individuelle Unterstützung wie andere Sportler auch. Ich selbst beispielsweise bin nicht ängstlich und brauche daher vor allem jemanden, der bei schnellen Abfahrten präzise reagieren kann.“
Mit einer sehbehinderten Weltmeisterin auf Skitour: Das ist auch für Bergführer Listle eine Premiere. Seit zwölf Jahren ist er für das No-Limits-Programm tätig. „Das macht mir viel Spaß“, sagt der Oberbayer, der 22 Jahre lang als Leiter einer Behindertenwerkstatt tätig war.
„Fast alle alpinen Sportarten könne man mit Menschen mit Behinderungen betreiben“, sagt er: „vom Bergwandern bis zum Klettern“. Leichte Hochtouren seien genauso möglich wie ein mehrtägiges Trekking. „Skitourengehen mache richtig Spaß und sei ganz entspannend.“, sagt Verena Bentele bei der ersten kurzen Pause: „Das ist die perfekte Mischung zwischen Langlauf und Alpinfahren.“ Ohne Probleme meistern die beiden auch die Abfahrt.
Wie beim Aufstieg beschreibt der Bergführer das Gelände und gibt Verena Bentele Tipps: links, rechts, stopp oder weiter. Sie hat den ruhigen Aufstieg ebenso genossen wie die zügige Abfahrt berichtet die 33-Jährige von der ersten Skitour ihres Lebens. Richtig gut habe sie sich gefühlt mit ihrem Bergführer: „Thomas hat wirklich super begleitet. Das war bestimmt nicht meine letzte Tour.“
Zusammen mit 14 teils behinderten und teils nicht behinderten jungen Erwachsenen war Bentele eineinhalb Tage lang bei verschiedenen Bergsportaktivitäten dabei – beispielsweise auf Schneeschuhtour. Unter der Obhut von Bergführer Thomas Listle ging auch der 17 Jahre alte Henri aus Berlin mit. Henri hat schon mehrfach an No-Limits-Freizeiten teilgenommen.
„Ich bin so gerne in den Bergen, und hier habe ich endlich ein Angebot gefunden, das meinen Bedürfnissen entspricht.“ Der Zehntklässler, der halbseitig gelähmt ist, hat sich bereits für den No-Limits-Kurs im Sommer angemeldet. Nach einer Schneeschuhwanderung, die er gut geschafft hat, fährt er mit Motivation und einem Strahlen nach Hause.
Seit 15 Jahren No-Limits-Kurse
„Jeder redet von Inklusion“, sagt Annika Höllerl, in der JDAV-Bundesjugendleitung für dieses Thema zuständig. „Wenn es dann aber wirklich drauf ankommt, ist oft nichts mehr mit Chancengleichheit. Deshalb setzen wir Inklusion um, wo die meisten denken, es geht nicht: in den Bergen und beim Bergsport.“„Vieles ist im sportlichen Bereich für Menschen mit Behinderung möglich, wenn wir es nur ausprobieren“, fügt Verena Bentele an und wird konkret: „Man müsse sich viel öfters fragen, wie, mit welcher Technik und welcher Assistenz kann ein Aufstieg oder eine Abfahrt gelingen.“
Bentele weiter: „Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, unterschiedlicher Fitness und verschiedenen Bedürfnissen brauchen genauso individuelle Unterstützung wie andere Sportler auch. Ich selbst beispielsweise bin nicht ängstlich und brauche daher vor allem jemanden, der bei schnellen Abfahrten präzise reagieren kann.“
Die erste Skitour: Eine perfekte Mischung
Dass es geht, stellt Verena Bentele dann selbst unter Beweis: Zusammen mit Bergführer Listle macht sie von Schattwald im Tannheimer Tal eine Skitour auf die Stuibenalpe.Mit einer sehbehinderten Weltmeisterin auf Skitour: Das ist auch für Bergführer Listle eine Premiere. Seit zwölf Jahren ist er für das No-Limits-Programm tätig. „Das macht mir viel Spaß“, sagt der Oberbayer, der 22 Jahre lang als Leiter einer Behindertenwerkstatt tätig war.
„Fast alle alpinen Sportarten könne man mit Menschen mit Behinderungen betreiben“, sagt er: „vom Bergwandern bis zum Klettern“. Leichte Hochtouren seien genauso möglich wie ein mehrtägiges Trekking. „Skitourengehen mache richtig Spaß und sei ganz entspannend.“, sagt Verena Bentele bei der ersten kurzen Pause: „Das ist die perfekte Mischung zwischen Langlauf und Alpinfahren.“ Ohne Probleme meistern die beiden auch die Abfahrt.
Wie beim Aufstieg beschreibt der Bergführer das Gelände und gibt Verena Bentele Tipps: links, rechts, stopp oder weiter. Sie hat den ruhigen Aufstieg ebenso genossen wie die zügige Abfahrt berichtet die 33-Jährige von der ersten Skitour ihres Lebens. Richtig gut habe sie sich gefühlt mit ihrem Bergführer: „Thomas hat wirklich super begleitet. Das war bestimmt nicht meine letzte Tour.“