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11.09.2017

Mit dem Bergsteigerbus naturverträglich ins Grüne

Der DAV und RVO (Regionalverkehr Oberbayern) erweitern den Fahrplan der „Bergsteigerbus“-Linie 9569 – und schaffen damit bessere Voraussetzungen für einen nachhaltigen Bergsport. Noch bis Anfang November bringt der Bus Wanderer, Bergsteigerinnen und Mountainbiker von Bad Tölz oder Lenggries direkt ins Karwendel – bis zu den malerischen Engalmen und zum Großen Ahornboden. Eine neue Rubrik auf der Webseite des Alpenvereins informiert zudem über das erweiterte Angebot und andere bergsportfreundliche Verkehrsmittel zwischen Watzmann und Zugspitze.
 
 
 
Foto: DAV/Marco Kost
Der DAV und RVO (Regionalverkehr Oberbayern) erweitern den Fahrplan der „Bergsteigerbus“-Linie 9569 – und schaffen damit bessere Voraussetzungen für einen nachhaltigen Bergsport. Noch bis Anfang November bringt der Bus Wanderer, Bergsteigerinnen und Mountainbiker von Bad Tölz oder Lenggries direkt ins Karwendel – bis zu den malerischen Engalmen und zum Großen Ahornboden. Eine neue Rubrik auf der Webseite des Alpenvereins informiert zudem über das erweiterte Angebot und andere bergsportfreundliche Verkehrsmittel zwischen Watzmann und Zugspitze.

Bessere Bedingungen für Bergsportler 

Die neuen Fahrzeiten gehen auf die erfolgreiche Kooperation der Alpenvereinssektionen München, Oberland, Bad Tölz und Lenggries, sowie der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) und des DAV-Bundesverbandes zurück. In diesem Jahr verkehrt die Linie bis 5. November mehrmals täglich. Damit ist das Karwendelgebirge nicht nur im Sommer, sondern auch bereits zu Saisonbeginn im Frühjahr und besonders in den kommenden Herbstwochen – der schönsten Wanderzeit des Jahres – umweltfreundlich und entspannt mit dem Bus erreichbar. Die erste Fahrt des Tages findet ganz im Sinne der Bergsportlerinnen früher am Tag statt: Bereits um 07.50 Uhr startet der erste Bus von Bad Tölz Richtung Eng.

Vielseitiges Netz für klimafreundliche Anreise

„Natürlich gibt es nicht nur den einen Bergsteigerbus“, erklärt Dr. Tobias Hipp aus dem Ressort Naturschutz und Kartographie beim DAV, „im bayerischen Alpenraum verkehren mehr Busse für Wanderer und Bergsteiger als man glaubt.“ Aus diesem Grund hat der Deutsche Alpenverein für diese besonderen Linien eine eigene Unterseite auf seiner Homepage ins Leben gerufen. Unter alpenverein.de/bergsteigerbus können sich Interessierte über die Fahrpläne und spannende Touren vor Ort informieren. Die Webseite wird laufend ausgebaut und aktualisiert. Sieben besonders interessante Angebote findet man bereits jetzt: Die Engalmen steuert seit diesem Jahr zum Beispiel noch ein weiterer Bus an. Die Linie 9680 verkehrt von Garmisch-Partenkirchen über Mittenwald und Krün Richtung Karwendel. Über den Tegernsee und in das künftige Bergsteigerdorf Kreuth bringt Linie 9550 Bergsportlerinnen zum Rofan und bis nach Pertisau. Und wer in die Linie 9502 einsteigt, kann den Geigelstein oder auch die Kampenwand besteigen. Die Busse halten außerdem im Bergsteigerdorf Sachrang. Die Partnergemeinde Schleching steuert hingegen die Linie 9509 an. Auch von dieser Seite kann man auf den Geigelstein wandern. Zum Spitzingsee fährt wiederum die Linie 9562. Vom Spitzingsattel aus lassen sich zahlreiche Gipfel erklimmen. Und auch im Nationalpark Berchtesgaden verkehrt ein solcher Bus: Der AlmErlebnisBus pendelt zwischen den Bergsteigerdörfern Ramsau b. Berchtesgaden und Weißbach bei Lofer. In diesem Jahr ziert zudem ein spezielles Design einen der Bergsteigerbusse. Er fährt auf wechselnden Strecken in Oberbayern.

„Bergsteigerdörfer und Bergsteigerbusse passen perfekt zusammen“, erklärt Tobias Hipp: Beide stünden für einen umwelt- und ressourcenschonenden Tourismus. Es ist daher kein Zufall, dass die Linien auch in diesen Gemeinden stoppen: „Eines der Kriterien, um in den Kreis der Bergsteigerdörfer aufgenommen zu werden, ist die Verbesserung der nachhaltigen Mobilität bei der Anreise und vor Ort“, so der Experte. Derzeit gibt es in Deutschland drei solche Orte: Sachrang, Schleching und Ramsau b. Berchtesgaden. Kreuth wird 2018 Bergsteigerdorf.