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24.05.2012
Mindestens vier Tote am Mount Everest
Vier Bergsteiger tot, zwei weitere vermisst: Das Unwetter am Mount Everest am vergangenen Wochenende hat schwerwiegende Folgen. Nach Angaben des nepalesischen Tourismusministeriums sind die vier Bergsteiger beim Abstieg vom Gipfel bei schweren Unwettern oder an der Höhenkrankheit gestorben.
Unter den Opfern war ein Deutscher – ein 61-jähriger Arzt aus der Nähe von Aachen. Wie sein Reiseveranstalter mitteilte, wurde ihm ein Gehirnödem infolge der extremen Höhe zum Verhängnis. Die weiteren Opfer waren eine Kanadierin, ein Chinese und ein Südkoreaner.
Der höchste Berg der Erde ist seit 57 Jahren offiziell zugänglich für Bergsteiger. Seither kamen dort 250 Personen ums Leben. Nach dem jüngsten Unglück forderte Reinhold Messner ein Ende des »Massentourismus am Mount Everest«. So lange jede 73-jährige Oma denke, sie könne den Mount Everest besteigen, werde es da oben auch Tote geben, sagte der 67-Jährige dem Kölner Express.
Messner hat nach eigenen Angaben bereits versucht, den König von Nepal für das Problem zu sensibilisieren. Ohne Erfolg: »Die kassieren 10 000 Euro Genehmigungsgelder pro Tourist. Der König hat mir selbst gesagt: ›Wir brauchen das Geld.‹«
Im Mai ist für Bergsteiger am Mount Everest Hochsaison. Für diese Saison haben die Behörden rund 330 Personen den Aufstieg genehmigt.