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04.12.2018

Kompromiss bei Tiroler Seilbahnprogramm

Der Streit um das Tiroler Seilbahnprogramm (TSSP) ist beendet. Zumindest vorerst. Bis 2024 wird das alte Programm weiterlaufen – mit einigen Modifikationen bei den »Positivkriterien«.
 
 
 
 
Die Wildspitze, aufgenommen am Gipfel des Linken Fernerkogels. Naturbelassene, wilde Gegend im Spannungsfeld zwischen den Skigebieten Ötztal/Pitztal; Foto: ÖAV/Werner Flörl
Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, hat sich die schwarz-grüne Landesregierung nach wochenlangen, zähen Verhandlungen am 3. Dezember 2018 geeinigt: Der von Umweltverbänden viel kritisierte neue Entwurf des Seilbahnprogramms wird verworfen. Stattdessen sollen die Ende des Jahres auslaufenden, aktuellen Grundsätze fortgeschrieben werden. Das Verbot von Neuerschließungen bleibt bestehen.
 
Allerdings wurden einige Positivkriterien zur Beurteilung neuer Projekte eingefügt. So können künftig neue Seilbahnverbindungen vom Tal ohne zusätzliche Abfahrten möglich sein, sofern sie eine Verkehrsentlastung mit sich bringen. Andere Positivkriterien betreffen »qualitativ hochwertige Arbeitsplätze« oder eine hohe Wertschöpfung für die Region.