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30.06.2014

Jan Hojer ist Boulder Weltcup Gesamtsieger

Beste Weltcupsaison in der Geschichte des DAV für das deutsche Team.
 
 


Am vergangenen Wochenende ging der Boulder Weltcup 2014 mit dem letzten Stop im französischen Laval zu Ende. Doch schon vor dem Halbfinale war der erste Platz bei den Herren entschieden. Jan Hojer überholte seinen schärfsten Konkurrenten, den Russen Dmitrii Sharafutdinov, der zum ersten Mal seit zehn Jahren den Sprung ins Halbfinale verpasste, und setzte sich damit uneinholbar an die Spitze.

Schwere, technische Boulder schraubte das Routenbauerteam für das Finale in Laval. Selbst Jan Hojer, der seinen Konkurrenten bei den teils sehr weiten Zügen größenmäßig überlegen war, schaffte nur einen der vier Finalboulder. Eine starke Leistung zeigte dagegen der Russe Rustam Gelmanov, der sich den Tagessieg holte.

In der Gesamtwertung zeigte sich Jan Hojer jedoch unschlagbar und landete auf dem ersten Platz, vor Dmitrii Sharafutdinov (RUS) und Guillaume Glairon Mondet (FRA).

Bei den Damen war die Entscheidung nicht ganz so klar, die Punkteverteilung unter den Finalistinnen war eng. Dementsprechend spannend gestaltete sich das Finale. Juliane Wurm fehlte letztlich nur ein Boulder für den Tagessieg, schließlich reichte es für einen immer noch sensationellen 3. Platz in der Tageswertung, hinter Akiyo Noguchi (JAP) und Miho Nonaka (JAP).

Spitzensaison für das deutsche Team

Insgesamt kann das deutsche Boulderteam um Bundestrainer Udo Neumann mehr als zufrieden sein mit dieser Saison. Jan Hojer als Gesamt-Weltcupsieger ebenso wie Juliane Wurm, deren 4. Platz im Gesamtklassement ihr bisher bestes Ergebnis darstellt. Monika Retschy landete außerdem auf dem 12. Platz in der Rankingliste, Stefan Danker auf Platz 20, und Thomas "Shorty" Tauporn auf Platz 25.

Weltmeisterschaft im August

Lange ausruhen können sich die Athleten jedoch nicht, denn vom 21. bis 23. August findet in München bereits die Boulder Weltmeisterschaft statt. Mit den Spitzenergebnissen beim Weltcup stehen die Chancen des deutschen Teams dabei so gut wie nie zuvor. Rund 250 Athletinnen und Athleten aus mehr als 30 Nationen werden zu dem Wettkampf erwartet. Das deutsche Team wird, ebenso wie alle anderen Teams, fünf Startplätze erhalten.

Nach drei zweiten Plätzen in den letzten vier Jahren könnte in der diesjährigen Weltmeisterschaft erstmals der oberste Podiumsplatz fällig sein.