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15.11.2019

Bund fördert Umbau des Alpinen Museums

4,9 Millionen Euro sollen in den geplanten Aus- und Umbau des DAV-Museums fließen. Der Alpenverein möchte 2021 mit dem Umbau beginnen. 
 
 
 
So könnte das Alpine Museum vielleicht bald aussehen. Foto: DAV/Feil Architekten BDA
Bereits seit mehreren Jahren plant der Deutsche Alpenverein den Umbau des Alpinen Museums auf der Münchener Praterinsel. Der Haushaltsausschuss im Bundestag hat nun eine Förderung in der Höhe von 4,9 Millionen Euro für das Bauprojekt beschlossen. Damit ist ein großer Teil der veranschlagten Baukosten gedeckt.
 
Insgesamt soll der Umbau des Museums 9,8 Millionen Euro in Anspruch nehmen. 2,5 Millionen Euro kommen dabei direkt vom Alpenverein. Zur Finanzierung der restlichen Kosten befindet sich der DAV derzeit in Gesprächen mit zwei Stiftungen, der Stadt München und mit dem Freistaat Bayern. „Wenn alles nach Plan verläuft, könnten wir 2021 mit dem Umbau beginnen“, so DAV-Präsident Josef Klenner.  
 
Ziel der Bauvorhaben ist es, die Aufenthaltsqualität für Museumsbesucher und die Öffentlichkeitswirkung des Hauses zu erhöhen. Dafür möchte der DAV größere und offenere Ausstellungsflächen im Museum schaffen und auch die Bibliothek besser positionieren. Auch behindertengerechte Zugänge und ein Wiederaufbau der historischen Terrassenanlagen sind geplant. Zudem soll das Haus in Zukunft besser an den öffentlichen Raum angebunden werden. Hierfür möchte man den Eingang verlegen.
 
Das Alpine Museum wurde bereits 1911 im Gebäude eines ehemaligen Cafés auf der Praterinsel eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Haus jedoch schwere Schäden und auch der Museumsbetrieb wurde eingestellt. Nach dem Krieg war das wiederaufgebaute Gebäude Verwaltungssitz des DAV. 1996 eröffnete der Verein schließlich das Museum mit neuem Konzept wieder. Seither beherbergt es eine Dauerausstellung und jährlich wechselnde Sonderausstellungen. Immer wieder wird es auch als Veranstaltungsort genutzt. „Es ist ein Schaufenster für all diejenigen, die an den Bergen interessiert sind. Es freut mich, dass das Alpine Museum dem nun noch stärker gerecht werden kann“, sagt Josef Klenner.