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11.05.2012

Bedrohte Amphibien in den Alpen

Immer mehr Amphibien fallen in den Alpen einem mysteriösen Hautpilz zum Opfer. Eine Umfrage unter Bergwanderern soll den Forschern weiterhelfen.
 
 


Vor allem der Feuersalamander und die Geburtshelferkröte sind von dem Pilz bedroht. Forscher befürchten, dass exotische Tierarten den Pilz im Alpenraum weiter verbreiten könnten. »Es stellt sich die Frage, ob wir künftig überhaupt noch Frösche quaken hören werden«, warnt etwa Mark Auliya vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).

Auffallend ist laut UFZ, dass sich die Krankheit vor allem dort ausbreitet, wo viele Wanderer unterwegs sind. Um den Zusammenhang analysieren zu können, bitten die Wissenschaftler alle Naturfreunde und Bergwanderer um Mithilfe.

Unter http://www.bd-maps.eu/survey/?lang=de haben sie eine Umfrage online gestellt, von der sie sich Aufschluss über die Verbreitung der Krankheit erhoffen. Derzeit haben vor allem Wanderer aus Frankreich Antworten geliefert – für einen repräsentativen Einblick wären nun Rückmeldungen aus dem deutschsprachigen Raum wichtig.

Den Zeitaufwand der Umfrage schätzt der UFZ auf rund 15 Minuten. Wichtig sei vor allem, dass Teilnehmer die Fragen offen und ehrlich beantworten. Nur dann können die Wissenschaftler die richtigen Schlüsse ziehen und wirksame Präventivmaßnahmen entwickeln.