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13.11.2014

Aktion Schutzwald: DAV macht Wälder und Wege fit

Um Siedlungsgebiete vor natürlichen Gefahren zu schützen, pflanzen freiwillige Helfer 6000 Bäume und bessern 4200 Meter Steige aus.
 
 
Aktion Schutzwald © DAV/Marco Kost
»Ohne Schutzwälder wären weite Teile der bayerischen Alpen unbewohnbar«, betont Jörg Rückriegl, Ressortleiter Natur- und Umweltschutz beim DAV. Durch Umweltverschmutzung, Wildverbiss, Borkenkäferbefall und heftige Stürme befinden sich die Wälder allerdings in besorgniserregendem Zustand. Der Bestand werde immer älter, gleichzeitig fehlten junge Bäume, sorgt sich Markus Hildebrandt von der Fachstelle für Schutzwaldmanagement der Bayerischen Forstverwaltung.

Das führe dazu, dass Muren und Lawinen den Weg ins Tal fänden und so zur Bedrohung für den Menschen werden. Hier setzt die Aktion Schutzwald an, die der ALpenverein seit 30 Jahren zusammen mit den Bayerischen Staatsforsten und der Bayerischen Forstverwaltung organisiert. Von Ende Juni bis Angang Oktober haben dafür 130 freiwillige Helfer zwischen Sonthofen und Bad Reichenhall 6000 NAdel- und Laubbäume gepflanzt, 4200 Meter Steige ausgebessert, 850 Meter Zäune erneuert oder repariert, 20 neue Jagdsitze gebaut, und zahlreiche Wiesen und Äsungsflächen gemäht.

Fast die Hälfte der 130 freiwilligen Helfer waren keine Alpenvereins-Mitglieder, wollten aber auf diese Art und Weise ihren Beitrag zur Erhaltung und Pflege der Gebirgswälder leisten. Unterstützt wurden die Helfer von der Deutschen Bahn, die für deren An- und Abreise 81 Bayerntickets kostenlos zur Verfügung stellte.