3 Klettersteigklassiker für Mutige
Die Dachstein-Super-Ferrata
© Folkert Lenz
Der überhängende Felsbauch am Einstieg zum »Johann«, dem zweiten Teil der Dachstein-Super-Ferrata
Der überhängende Felsbauch am Einstieg zum »Johann«, dem zweiten Teil der Dachstein-Super-Ferrata
Die Schwierigkeiten am Drahtseil (häufig K5) fordern den nerven- sowie bizepsstarken Klettersteiggeher. Obendrein ist für den Gletscherabstieg auf dem Dachstein-Normalweg auch noch alpines Allround- Know-how nötig.
Anna: Mittelhohe Schwierigkeiten (K3, mit mehreren Stellen K4) zum Auftakt. Etwa 300 armkraftfordernde Hm bis zum Mitterstein-Gipfelkreuz (2097 m). Hier Notabstieg gen Südwandhütte möglich. Weiter links aufwärts auf Steigspuren zum Einstieg des
Johann: In der Querung dahin und am Beginn des Drahtseiles häufig steile Altschneefelder, die bisweilen Steigeisen erfordern. Äußerst schwierige und längere Einstiegspassage (K6) durch überhängende Wand an Stahlstiften empor. Danach lang anhaltend K4 und K5 mit wenig Rastmöglichkeiten. Nach knapp 600 anstrengenden Hm endet das Seil fürs erste an der Seethaler Hütte (2741 m). Abstieg zur Bergstation Hunerkogel der Dachstein-Gletscherbahn möglich.
Weiter über den kleinen Gletscher zur Schulter: Achtung beim Übergang von Eis zu Fels! Nun vergleichsweise leichter (K2 und K3) über den Ostgrat in munterer Blockkletterei und ein letztes Wandl in der Nordostflanke zum Dachsteingipfel (2995 m), 7–9 Std.
Abstieg: Die Gipfelschlucht über den Randkluftsteig bis zum Gletscherrand absteigen. Per Sprung, Überstieg oder Leiter aufs Eis und auf dem Hallstätter Gletscher (Spalten!) Richtung Seethalerhütte. An dieser links vorbei auf der Pistenraupenspur (Stangenmarkierungen) gen Bergstation Hunerkogel der Dachstein- Gletscherbahn, 1½–2 Std.
Höhendifferenz: 1500 Hm
Dauer: 10-12 Stunden
Talort: Ramsau (1135 m)
Ausgangspunkt: Parkplatz Türlwand an der Talstation der Dachstein Gletscherbahn (1692 m)
Öffentliche Verkehrsmittel: Fernzüge halten am Bahnhof Schladming im Ennstal. Ab dort mit RVB-Bus Nr. 960 nach Ramsau und weiter zum Parkplatz Türlwand an der Talstation der Dachstein Gletscherbahn.
Beste Jahreszeit: Juli bis Oktober
Karte: Alpenvereinskarte 1:25 000, Blatt 14 »Dachsteingebirge«. Jentzsch-Rabl/Wissekal/Jentzsch »Klettersteigführer Österreich«, Alpinverlag
Fremdenverkehrsamt: Tourismusverband Ramsau, Ramsau 372, A-8972 Ramsau am Dachstein, Tel. 00 43/36 87/8 18 33, info@ramsau.com
Hütte: Seethalerhütte (2740 m), ÖAV, Tel. 00 43/36 87/8 10 36
Mit viel Muskelschmalz auf den Hohen Dachstein
Route: Von der Talstation zur Dachstein-Südwandhütte (1910 m), 20 Min. Dann auf dem Pernerweg zum Einstieg der Anna (rot markiert, ca. 1800 m) am Fuße des Mittersteins, 45 Min.Anna: Mittelhohe Schwierigkeiten (K3, mit mehreren Stellen K4) zum Auftakt. Etwa 300 armkraftfordernde Hm bis zum Mitterstein-Gipfelkreuz (2097 m). Hier Notabstieg gen Südwandhütte möglich. Weiter links aufwärts auf Steigspuren zum Einstieg des
Johann: In der Querung dahin und am Beginn des Drahtseiles häufig steile Altschneefelder, die bisweilen Steigeisen erfordern. Äußerst schwierige und längere Einstiegspassage (K6) durch überhängende Wand an Stahlstiften empor. Danach lang anhaltend K4 und K5 mit wenig Rastmöglichkeiten. Nach knapp 600 anstrengenden Hm endet das Seil fürs erste an der Seethaler Hütte (2741 m). Abstieg zur Bergstation Hunerkogel der Dachstein-Gletscherbahn möglich.
Weiter über den kleinen Gletscher zur Schulter: Achtung beim Übergang von Eis zu Fels! Nun vergleichsweise leichter (K2 und K3) über den Ostgrat in munterer Blockkletterei und ein letztes Wandl in der Nordostflanke zum Dachsteingipfel (2995 m), 7–9 Std.
Abstieg: Die Gipfelschlucht über den Randkluftsteig bis zum Gletscherrand absteigen. Per Sprung, Überstieg oder Leiter aufs Eis und auf dem Hallstätter Gletscher (Spalten!) Richtung Seethalerhütte. An dieser links vorbei auf der Pistenraupenspur (Stangenmarkierungen) gen Bergstation Hunerkogel der Dachstein- Gletscherbahn, 1½–2 Std.
Die Dachstein-Super-Ferrata auf einen Blick:
Schwierigkeit: K4-5Höhendifferenz: 1500 Hm
Dauer: 10-12 Stunden
Talort: Ramsau (1135 m)
Ausgangspunkt: Parkplatz Türlwand an der Talstation der Dachstein Gletscherbahn (1692 m)
Öffentliche Verkehrsmittel: Fernzüge halten am Bahnhof Schladming im Ennstal. Ab dort mit RVB-Bus Nr. 960 nach Ramsau und weiter zum Parkplatz Türlwand an der Talstation der Dachstein Gletscherbahn.
Beste Jahreszeit: Juli bis Oktober
Karte: Alpenvereinskarte 1:25 000, Blatt 14 »Dachsteingebirge«. Jentzsch-Rabl/Wissekal/Jentzsch »Klettersteigführer Österreich«, Alpinverlag
Fremdenverkehrsamt: Tourismusverband Ramsau, Ramsau 372, A-8972 Ramsau am Dachstein, Tel. 00 43/36 87/8 18 33, info@ramsau.com
Hütte: Seethalerhütte (2740 m), ÖAV, Tel. 00 43/36 87/8 10 36
Folkert Lenz
Artikel aus Bergsteiger Ausgabe 04/2015. Jetzt abonnieren!
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