Gefährlicher Stau am Everest: Bergsteiger und Guide in Todeszone verschwunden
Immer wieder kommt es in der Todeszone des Mount Everest zu Staus. (Symboldbild)
Stau in der Todeszone
Auf dem Mount Everest hat es erneut einen großen Stau gegeben – in der sogenannten Todeszone auf über 8000 Metern. Diese dichte Ansammlung von Bergsteigern und Bergführern habe zu einer gefährlichen Situation geführt, sagten mehrere anwesende Sherpas der Deutschen Presse-Agentur. In der Todeszone sollte man sich nur möglichst kurz aufhalten, da dort der Sauerstoffgehalt gering ist. Während des Staus am 21. Mai sei eine Schneekante nahe dem 8849 Meter hohen Gipfel eingestürzt und habe mehrere Menschen mitgerissen, sagte der Bergführer und Augenzeuge Narendra Shahi Thakuri, der auch Fotos von dem Stau gemacht hatte.
Vermisste Bergsteiger
Bei den Vermissten handelt es sich um den britischen Bergsteiger Daniel Peterson (40) und seinen nepalesischen Bergführer Tenji Sherpa (23). Trotz intensiver Suche konnten ihre Leichen bisher nicht gefunden werden. Der Vorfall ereignete sich am berüchtigten Hillary Step, einer steilen Felswand kurz unter dem Gipfel. „Vier Leute konnten wieder hochgezogen werden, zwei verschwanden. Es war beängstigend.“ Aufgrund der gefährlichen Bedingungen und der erschöpften Ressourcen wurde die Suchaktion inzwischen eingestellt.