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08.12.2014

Jugendcamp der Skibergsteiger: 11 Nationen vertreten

Zum 8. Mal fand vom 04. bis 07. Dezember das Internationale Jugendcamp der Skibergsteiger statt, dieses Mal in Lienz/Osttirol. Initiiert vom Weltverband der Skibergsteiger ISMF organisierten die nationalen Verbände Österreichs und Deutschlands das Treffen für Jugendliche Skibergsteiger. Nach der Integration des Österreichischen Verbandes ASKIMO in den ÖSV im vergangenen Sommer war das Camp damit auch das erste unter den Fittichen des Österreichischen Skiverbands.
 
 
Erfolgreicher hätte das schon traditionelle Trainingslager nicht ausfallen können: 49 Jungathleten und deren Betreuer aus 11 Nationen (Aserbaidschan, Bulgarien, Deutschland, England, Österreich, Italien, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei) waren in Lienz auf den Tourenskiern. Ausrüstungspartner Dynafit versorgte zusammen mit Tourenski-Spezialist RIAP-Sport die Jugendlichen mit der neuesten Leihausrüstung. Der Mangel an Schnee konnte mit viel Geschick und Einsatz des TVB Osttirol umschifft werden, die höheren Lagen in Osttirol sind nämlich schon bestens mit Tourenski begehbar.
Unter der Leitung von staatlichen Bergführern der Alpinschule Osttirol und unter den wachsamen Augen des persönlich angereisten ISMF-Präsidenten Armando Mariotta wurde den Jugendlichen ein vielfältiges Programm geboten. Auf Skitouren wurde die richtige Steig- und Wechseltechnik geübt, ein kleines internes Rennen durchgeführt und Sicherheitspartner PIEPS ermahnte die Teilnehmer in einer Schulung zum richtigen Verhalten gegenüber der Lawinengefahr. Filmvorführungen, Materialkunde und nicht zuletzt ein Vortrag der spanischen Skibergsteiger-Weltmeisterin Mireia Miro Varela ergänzten das Programm.
Wichtig ist den Verbänden die umfassende Ausbildung der Jugendlichen, wie Karl Posch vom ÖSV/Sparte Skibergsteigen berichtet: „Natürlich ist es für uns wichtig, dem Nachwuchs Lust am Rennsport und am Training zu vermitteln, vielleicht ist unter den Jugendlichen ja ein zukünftiger Weltmeister, den es zu entdecken gilt. Über allem steht aber der Spaß am Tourengehen. Dazu ist auch wichtig, die Themen Technik und Sicherheit intensiv anzugehen. Wir hoffen helfen zu können, dass sich die Jugendlichen zu selbstständigen Skibergsteigern entwickeln, die auch in vielen Jahren noch Freude an unserem schönen Sport haben."
Der Abschied nach den vier Tourentagen fiel schwer, hatten sich doch erste Freundschaften über Sprachbarrieren hinweg gebildet. Diese können aber im Jahr 2015 weitergepflegt werden, denn es wurde bereits beschlossen, das erfolgreiche Camp jedenfalls wieder auszutragen.