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29.07.2019
Rekorde und Abbruch: Das war der 5. Großglockner Ultra-Trail
Rekorde, Rekorde, Rekorde
Der 5. Großglockner Ultra-Trail stand ganz im Zeichen des unglaublichen Damen-Streckenrekords durch Eva Sperger (GER), die mit 16:03 Stunden die insgesamt drittschnellste Zeit des Tages über die Langdistanz (110 Kilometern und 6500 Höhenmeter) erzielt hat. „Dass ich es auch aufs Herren-Podium schaffe, hätte ich nicht gedacht“, lachte die 38-jährige Diplom-Psychologin, die den Streckenrekord von Kristin Berglund (AUT) aus dem Vorjahr um mehr als eine Stunde verbessern konnte.Bei den Herren dominierte der selbsternannte "Flachland-Tiroler" Florian Grasel nach seinem Sieg 2016 gleich zum zweiten Mal. In einer Zeit von 14:40 Stunden überwand er mit einem Jubelsprung die Ziellinie – das gesamte Rennen über hatte Grasel mit Magenproblemen zu kämpfen. Dabei kam dem Niederösterreicher schon nach Kilometer 39 mit Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Tom Farbmacher ein starker Konkurrent abhanden. "Ich bekam schon beim Anstieg auf die Pfandlscharte Probleme mit meiner Leiste. Um keine gröbere Verletzung zu riskieren, bin ich am Glocknerhaus ausgestiegen. Aber ich vergönne dem Flo diesen Sieg und freue mich auf eine Revanche im nächsten Jahr", sagte Farbmacher, der im Ziel zu Grasels ersten Gratulanten zählte.
Trotz der wetterbedingten Verkürzung der 75-km-Strecke auf 50 Kilometer, fielen neben der Traumzeit bei den Damen über 110 Kilometer weitere vier Streckenrekorde: Der Tscheche Jiri Cipa pulverisierte mit einer Zeit von 4:19 Stunden den Vorjahresrekord von Flo Reichert (GER/ 4:37), über die 50 Kilometer bei den Damen lieferte die spanische Athletin Anna Comet in 5:28 Stunden die neue Top-Zeit.
Die Salzburgerin Sandra Koblmüller verbesserte in 3:16.49,6 Stunden den 30-Kilometer-Rekord von Johanna Erhart um wenige Sekunden, bei den Herren hält Tomas Hudec (CZ) mit 2:38.38 Stunden die neue Streckenbestzeit.
Rennabbruch wegen Hagel und Gewitter
Durch ein aufziehendes Unwetter samt Hagel musste kurz vor 15 Uhr der Trailrun um den Großglockner von der Rennleitung abgebrochen werden. „Die Sicherheit der Läuferinnen und Läufer ist unser größtes Anliegen", sagt OK-Chef Hubert Resch. Die Läuferinnen und Läufer wurden auf allen Streckabschnitten von den Helfern und Streckenposten informiert und von eingerichteten Sammelstellen mit Bussen zurück nach Kaprun gebracht.Für die Sicherheit und Verpflegung der Trailrunner auf dem anspruchsvollen Ultra-Trail in den Ostalpen am höchsten Berg Österreichs sorgten insgesamt 400 Menschen (Bergrettung, Feuerwehr, Freiwillige) auf der Strecke.
GGUT-Livestream: Ein voller Erfolg
Mehr als 110.000 erreichte Personen via Facebook & Co., dazu zehntausende Zugriffe auf der Event-Website, der GGUT mausert sich auch zum Internet-Hit. Mit fünf Kameras wurde über den aktuellen Rennverlauf mit den besten Bildern von der Strecke berichtet. Die beiden Top-Athleten Philipp Reiter und Michael Geisler begleiteten abschnittsweise die Top-Läufer mit Kameras. Die Außenmoderatoren Joschi Peharz und Eva Haselsteiner lieferten stimmungsvolle Live-Reportagen von den Hotspots rund um den Großglockner und Studio-Moderator Uwe Holly begeisterte das Internet-Publikum mit klugen Kommentaren und sympathischen Interviews mit Live-Gästen.Eine umfangreiche Ergebnisübersicht und weitere Informationen rund den GGUT finden sie auf der Eventhomepage und im offiellem Wettkampfprotokoll.