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17.06.2013

Paul-Preuss-Gedenkjahr 2013

Am 3. Oktober jährt sich der Todestag von Paul Preuss zum 100. Mal.
 
 


Paul Preuss hat die Geschichte des Alpinismus nachhaltig geprägt. Mit seinem Eintreten für den reinen Kletterstil ohne Hilfsmittel wurde er zum Vordenker des Freikletterns. Die Ideen und die Philosophie Preuss` haben bis in die Gegenwart ihre Gültigkeit behalten.

Preuss absolvierte mehr als 1200 Fels-, Ski- und Hochtouren. Davon waren 150 Erstbegehungen und 300 Besteigungen im Alleingang. Zum Gedenken an den Freikletter-Pionier findet am Grundlsee vom  29. Juni bis Anfang Oktober eine Ausstellung statt.

Die Ausstellung will versuchen, mit den Werken von Gustav Jahn (1879-1919) – Maler und Alpinist und Zeitgenosse von Preuss – ein getreues Bild des damaligen Alpinismus zu zeichnen.

Denn Preuss selbst hinterließ in seinem kurzen Leben viele Schriften über den Alpinismus, es gibt aber nur eine begrenzte Zahl von Fotos und nur wenige persönliche Erinnerungsstücke, wie etwa ein Ölbild von Preuss und seinen legendären Kletterhammer.  

Gustav Jahn ist bekannt für seine Hochgebirgslandschaften, alpine Genrebilder und seine großen Bergpanoramen. Wichtig für das Verständnis des Alpinismus jener Jahre sind zudem seine Skizzen und Zeichnungen von Kletterern und ihrer Ausrüstung. 

Die Person von Paul Preuss, seine kühnsten Touren und die Gemeinsamkeit mit Reinhold Messner interessieren aber auch einen bayerischen Künstler der Gegenwart:

Der in Siegsdorf bei Traunstein lebende Angerer d.J. portraitierte Messner mit Preuss, malte die markantesten, von Preuss bestiegenen Gipfel und schuf auch die Preuss-Skulptur, die am Ufer des Altausseer Sees, die am 20. Juli in diesem Jahr enthüllt wird.