Das Warm Up
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte Dein Körper auf die Anstrengungen der Wanderung vorbereitet sein. Laufe drei Minuten auf der Stelle und bringe dabei Dein Herz-Kreislauf-System in Schwung. Kreise die Arme und dehne vor allem Waden, Oberschenkel und die Rückenmuskulatur. Auch während der Wanderung lohnen sich kurze Stretching-Pausen. Planst Du eine Mehrtagestour, solltest Du bereits vorher an Deiner Kondition arbeiten. Damit Du Deinen
Rucksack ohne Schmerzen über weite Strecken tragen kannst, solltest Du Deine Rückenmuskulatur stärken.
Foto: Lowa/Bernd Ritschel
Den Rucksack richtig packen
Je leichter, desto besser. Das Gewicht des gepackten Rucksacks sollte maximal 25 Prozent Deines Körpergewichts betragen. Packe kompakt: Leichtes (z. B. Schlafsack) bringst Du im Bodenfach unter, Schweres (z. B. Kamera) gehört direkt an den Rücken. Bist Du in flachem Gelände unterwegs, sollte der Schwerpunkt an den Schultern liegen. In steilen Gebieten liegt er etwas tiefer. Mittelschweres (z. B. Kleidung) packst Du nach oben außen, Kleinigkeiten steckst Du ins Deckelfach oder in Seitentaschen.
Was Du unbedingt im Rucksack haben solltest:
- Wasserflasche (zum Auffüllen)
- wasserdichte, atmungsaktive Jacke und leichten Pulli
- Sonnencreme, -brille, Buff oder dünne Mütze, leichte Handschuhe
- kleines Notfallset, Handy, Taschenlampe, -messer, Geld und Ausweis
- Verpflegung, falls es keine Hütte gibt
- Bei Mehrtagestouren: Hüttenschlafsack, dünnes Outdoor-Handtuch, Wechselkleidung, Waschbeutel mit Shampoo (kleines Gefäß!), Zahnpasta, -bürste
Foto: Fotolia/ninelutsk
Wetterkunde
Gerade in den Bergen
kann das Wetter schnell umschlagen. Bei Regen, Sturm, Wind, Nebel und Kälte werden die Wege gefährlich. Du solltest vorsichtig sein und bei schlechtem Wetter am besten Schutz in einer Hütte suchen. Ob Unwetter in Sicht ist, verraten Dir die Tierwelt und die Natur. Informiere Dich vor Deiner Tour über die verschiedenen Wolkenarten. Sollten sich Kumuluswolken auftürmen und der Nebel verstärken, wird das Wetter schlecht. Gleiches gilt für dichter werdende Cirruswolken und fallende Stratuswolken. Kumuluswolken kündigen einen Wetterumschwung an.
Signale für schlechtes Wetter:
- Wind dreht und nimmt deutlich zu
- Frühnebel steigt immer weiter nach oben und löst sich nicht auf
- bestimmte Wolkenformationen z. B. Kumuluswolken
- besonders viele Regenwürmer am Waldboden
- Luftdruck fällt
- Schwalben fliegen tiefer
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Solo unterwegs
Ein aufregendes Abenteuer wartet auf Dich, wenn Du alleine wandern gehst: Du bist auf Dich gestellt und kannst die Natur ohne Ablenkungen genießen. Ein paar nützliche Tipps und Tricks helfen Dir bei der Vorbereitung.
Foto: Lowa/Bernd Ritschel
Wenn Du das erste Mal alleine eine Wandertour planst, solltest Du ein paar einfache Tipps beachten. Für ein entspanntes Wandervergnügen gilt generell: Informiere Dich vorab über den Weg, wähle im Zweifel lieber zunächst eine leichtere Tour aus und sorge dafür, dass Du das richtige Equipment dabei hast. Das solltest Du beachten:
- Nimm ein Handy/Smartphone mit (+ Powerbank)
- Sag einem Freund Bescheid, wo Du unterwegs bist und wenn Du Dein Ziel erreicht hast
- Nimm ein Notfallset und eine Wanderkarte mit
- Bleib am besten auf den offiziellen Wegen
- Höre auf Deinen Körper, finde Dein Tempo und mache Pausen
- Checke vorab den Wetterbericht
- Achte auf Dein Bauchgefühl und hol Dir Hilfe, solltest Du sie benötigen