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07.05.2018
Bergsteiger, Expeditionsleiter und Filmemacher: Norman Dyhrenfurth wäre heute 100 Jahre alt geworden
Als Sohn eines Geologen und Himalaya-Expeditionsleiters und einer Bergsteigerin kam Norman Günter Dyhrenfurth am 7. Mai 1918 in Breslau auf die Welt. Später lebte die Familie in der Schweiz. Hier geht der bergbegeisterte Junge bereits als Achtjähriger Skifahren und auf Hochtouren. Mit elf Jahren besteigt er Dreitausender. Nachdem seine Mutter in die USA ausgewandert war, reist Dyhrenfurth ihr 1937 nach. Aufgrund des Zweiten Weltkriegs bleibt er dort, wird Amerikaner und arbeitet als Regisseur und Kameramann. Ab 1970 lebt er mit seiner Lebensgefährtin Maria Sernetz in Salzburg, wo er am 24. September 2017 stirbt.
Traum vom Mount Everest
Auf Empfehlung seiner Vaters nimmt Dyhrenfurth 1952 als Kameramann an der zweiten Schweizer Mount Everest-Expedition teil. Verändert kehrt er in die USA zurück: »Der Everest hat mein ganzes Denken umgestellt. Ich weiß es nicht, aber irgendetwas ist dort oben mit mir geschehen.« Der Traum einer amerikanischen Expedition auf den höchsten Berg der Welt entwickelt sich. 1963 ist es dann soweit: Als Expeditionsleiter führt er eine Gruppe aus Bergsteigern und Wissenschaftlern an. »Als Höhepunkt meines Bergsteigerlebens betrachte ich den 1. Mai 1963, als Ang Dawa und ich am Mount Everest bis auf 8650 Meter vordrangen.« Die letzten 150 Höhenmeter bewältigen sie nicht. »Der Preis schien mir zu hoch ... und der Tod ... wäre nur eine Frage der Zeit gewesen.« Er kommentiert diesen Moment mit Friedrich von Schiller: »Was man von der Minute ausgeschlagen, gibt keine Ewigkeit zurück.«
Tagebuch eines Bergsteigers
In Gedenken an den weltbekannten Bergsteiger erscheint ein Lese- und Bildband mit dem Titel »Wozu ein Himmel sonst? – Erinnerungen an meine Zeit im Himalaya«. Bislang unveröffentlichte Texte aus Dyhrenfurths Nachlass und atemberaubende Bilder geben einen persönlichen Einblick in seine Expeditionen.
Norman G. Dyhrenfurth »Wozu ein Himmel sonst? – Erinnerungen an meine Zeit im Himalaya«, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2018, 19,95 Euro
Traum vom Mount Everest
Auf Empfehlung seiner Vaters nimmt Dyhrenfurth 1952 als Kameramann an der zweiten Schweizer Mount Everest-Expedition teil. Verändert kehrt er in die USA zurück: »Der Everest hat mein ganzes Denken umgestellt. Ich weiß es nicht, aber irgendetwas ist dort oben mit mir geschehen.« Der Traum einer amerikanischen Expedition auf den höchsten Berg der Welt entwickelt sich. 1963 ist es dann soweit: Als Expeditionsleiter führt er eine Gruppe aus Bergsteigern und Wissenschaftlern an. »Als Höhepunkt meines Bergsteigerlebens betrachte ich den 1. Mai 1963, als Ang Dawa und ich am Mount Everest bis auf 8650 Meter vordrangen.« Die letzten 150 Höhenmeter bewältigen sie nicht. »Der Preis schien mir zu hoch ... und der Tod ... wäre nur eine Frage der Zeit gewesen.« Er kommentiert diesen Moment mit Friedrich von Schiller: »Was man von der Minute ausgeschlagen, gibt keine Ewigkeit zurück.«
Tagebuch eines Bergsteigers
In Gedenken an den weltbekannten Bergsteiger erscheint ein Lese- und Bildband mit dem Titel »Wozu ein Himmel sonst? – Erinnerungen an meine Zeit im Himalaya«. Bislang unveröffentlichte Texte aus Dyhrenfurths Nachlass und atemberaubende Bilder geben einen persönlichen Einblick in seine Expeditionen.
Norman G. Dyhrenfurth »Wozu ein Himmel sonst? – Erinnerungen an meine Zeit im Himalaya«, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2018, 19,95 Euro
