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03.04.2017
Pilotprojekt Rettungsschaf?
Zermatt Tourismus verkündete letzten Freitag, am 31.03., dass Schwarznasenschafe im Rahmen eines Pilotprojekts in das alpine Rettungswesen integriert würden. Klingt verrückt? Ist auch nicht wahr - die Kollegen erlaubten sich nämlich einen verfrühten Aprilscherz, wie sie kurz darauf aufklärten. Außerdem äußerte sich Zermatt Tourismus über Schwarznasenschafe im Allgemeinen:
Die Schafe können auch diesen Sommer ungestört ihre Bergkräuter suchen und ihr ruhiges Herdendasein geniessen“, sagt Schafzüchterin Rebecca Julen (30). Ihre Schwarznasenschafe gehen ihr über alles. Darum würde sie die Schafe auch nicht dem Stress eines Trainingsprogrammes oder gar immer wieder dem Helikopter-Lärm aussetzen. „Artgerechte Tierhaltung heisst, die Tiere das sein zu lassen, was sie sind“, sagt sie und streichelt einem ihrer Schwarznasenschafe über die schwarze Nase. Das bedeutet, dass die rund 300 Schafe der Schafzüchterfamilie Julen im Mai aus dem Winterquartier gelassen werden. Sie gehen dann selbständig und stufenweise in die Höhe und suchen sich selber ihre Weidegründe. „Schwarznasenschafe sind charaktervoll, aber auch ausgesprochene Herdentiere“, sagt Rebecca Julen.
Die älteren Schafe kennen die besten Kräuter-Plätzchen, wissen, wo sie bei grosser Wärme ihre Stirnen an kühlen Felsbrocken abkühlen können und wo sie in Ruhe wiederkäuen können. Eine Aussage in der Medienmitteilung von gestern stimmt allerdings: „Schwarznasenschafe sind tatsächlich speziell ortskundig und wissen sich gut im steilen Gelände zu bewegen“, weiss Rebecca Julen. Auch Gerold Biner, CEO der Air Zermatt und Helikopter-Rettungspionier ist froh, dass die Schafe nicht zu Rettungsschafen umfunktioniert werden: „Hundeführer mit ihren Hunden sind für die Suche von Vermissten hoch willkommen. Bei Schafen hätte ich meine Bedenken“, sagt er. Die Helikopterpiloten der Air Zermatt sowie die Bergführer der Rettungsstation gehören weltweit zu den Pionieren der Bergrettung. Das schnelle Auffinden und Retten von Verletzten ist seit Jahren ihre Kernkompetenz. Da lassen sie sich nicht auf gewagte Experimente ein.
Schwarznasenschafe sind seit Jahrhunderten im Oberwallis zu Hause. Verschiedene Zuchtverbände und Vereine haben sich der Aufgabe verschrieben, diese spezielle Rasse zu pflegen. Zu ihren Merkmalen gehört: schwarzes Gesicht, schwarze Ohren, die Damen dürfen auch einen schwarzen Fleck am Po haben. Die Schwarznasenschafe haben eine speziell gut isolierende Wollschicht, die Kälte und Wärme abhält. Der Körperbau ist äusserst robust, die Beine sind kräftig. Das Verhalten ist den Gegebenheiten im Gebirge angepasst: „Wir beobachten unsere Tiere ständig. Dabei sehen wir, wie ältere Schafe den jüngeren das überlebenswichtige Wissen beibringen“, erklärt Rebecca Julen. Das heisst, sie kennen die gefährlichen Abhänge und verhalten sich bei Gewitter und Sommerschneefall richtig.
Im Sommer können die Schwarznasenschafe der Familie Julen auf der Weide besucht werden. Mit Führung der Schafzüchterfamilie, zum Beispiel Paul oder Rebecca Julen. Das ist vor allem für Familien mit Kindern ein wunderschönes Erlebnis.
Hier geht's zum Aprilscherz-Video von Zermatt Tourismus:
Die Schafe können auch diesen Sommer ungestört ihre Bergkräuter suchen und ihr ruhiges Herdendasein geniessen“, sagt Schafzüchterin Rebecca Julen (30). Ihre Schwarznasenschafe gehen ihr über alles. Darum würde sie die Schafe auch nicht dem Stress eines Trainingsprogrammes oder gar immer wieder dem Helikopter-Lärm aussetzen. „Artgerechte Tierhaltung heisst, die Tiere das sein zu lassen, was sie sind“, sagt sie und streichelt einem ihrer Schwarznasenschafe über die schwarze Nase. Das bedeutet, dass die rund 300 Schafe der Schafzüchterfamilie Julen im Mai aus dem Winterquartier gelassen werden. Sie gehen dann selbständig und stufenweise in die Höhe und suchen sich selber ihre Weidegründe. „Schwarznasenschafe sind charaktervoll, aber auch ausgesprochene Herdentiere“, sagt Rebecca Julen.
Die älteren Schafe kennen die besten Kräuter-Plätzchen, wissen, wo sie bei grosser Wärme ihre Stirnen an kühlen Felsbrocken abkühlen können und wo sie in Ruhe wiederkäuen können. Eine Aussage in der Medienmitteilung von gestern stimmt allerdings: „Schwarznasenschafe sind tatsächlich speziell ortskundig und wissen sich gut im steilen Gelände zu bewegen“, weiss Rebecca Julen. Auch Gerold Biner, CEO der Air Zermatt und Helikopter-Rettungspionier ist froh, dass die Schafe nicht zu Rettungsschafen umfunktioniert werden: „Hundeführer mit ihren Hunden sind für die Suche von Vermissten hoch willkommen. Bei Schafen hätte ich meine Bedenken“, sagt er. Die Helikopterpiloten der Air Zermatt sowie die Bergführer der Rettungsstation gehören weltweit zu den Pionieren der Bergrettung. Das schnelle Auffinden und Retten von Verletzten ist seit Jahren ihre Kernkompetenz. Da lassen sie sich nicht auf gewagte Experimente ein.
Schwarznasenschafe sind seit Jahrhunderten im Oberwallis zu Hause. Verschiedene Zuchtverbände und Vereine haben sich der Aufgabe verschrieben, diese spezielle Rasse zu pflegen. Zu ihren Merkmalen gehört: schwarzes Gesicht, schwarze Ohren, die Damen dürfen auch einen schwarzen Fleck am Po haben. Die Schwarznasenschafe haben eine speziell gut isolierende Wollschicht, die Kälte und Wärme abhält. Der Körperbau ist äusserst robust, die Beine sind kräftig. Das Verhalten ist den Gegebenheiten im Gebirge angepasst: „Wir beobachten unsere Tiere ständig. Dabei sehen wir, wie ältere Schafe den jüngeren das überlebenswichtige Wissen beibringen“, erklärt Rebecca Julen. Das heisst, sie kennen die gefährlichen Abhänge und verhalten sich bei Gewitter und Sommerschneefall richtig.
Im Sommer können die Schwarznasenschafe der Familie Julen auf der Weide besucht werden. Mit Führung der Schafzüchterfamilie, zum Beispiel Paul oder Rebecca Julen. Das ist vor allem für Familien mit Kindern ein wunderschönes Erlebnis.
Hier geht's zum Aprilscherz-Video von Zermatt Tourismus: