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14.10.2015
Winter-Solos in Patagonien
Leclerc verließ den Ort El Chalten am Fuß des Torre-Massivs am 20. September, dem letzten Tag des kalendarischen Winters in Südamerika. Streng genommen fanden seine Begehungen also zur Frühjahrszeit statt – die Bedingungen waren jedoch in jedem Fall winterlich. In den nächsten Tagen gelang ihm mit den Routen "Tomahawk" (WI6, 450 m) und "Exocet" (WI5+, 500 m) an der Aguja Standhardt (2730 m) die Kombination zweier sehr schwieriger Eisrouten im Solostil. Dabei kam ihm die Wintersaison sogar zu Hilfe: Weil die Sonne tiefer stand als im Sommer, war die Gefahr von Eisschlag geringer.
Schon am 15. September, also noch "deutlich" im kalendarischen Winter, begann Markus Pucher seinen Versuch einer Solobesteigung des Cerro Torre. Doch in der Ragni Route, die er im Sommer bereits allein begangen hatte, scheiterte Pucher 300 Meter unter dem Gipfel. Eine senkrechte Wand aus losem, weichem Schnee, der sogenannte "Elmo" verlangsamte das Klettern enorm. Bei ca. 30 Metern Höhengewinn in zwei Stunden war Pucher wegen herannahendem Schlechtwetter gezwungen, umzukehren.
Schon am 15. September, also noch "deutlich" im kalendarischen Winter, begann Markus Pucher seinen Versuch einer Solobesteigung des Cerro Torre. Doch in der Ragni Route, die er im Sommer bereits allein begangen hatte, scheiterte Pucher 300 Meter unter dem Gipfel. Eine senkrechte Wand aus losem, weichem Schnee, der sogenannte "Elmo" verlangsamte das Klettern enorm. Bei ca. 30 Metern Höhengewinn in zwei Stunden war Pucher wegen herannahendem Schlechtwetter gezwungen, umzukehren.
Thomas Ebert / mit Material von Berghaus und http://marcleclerc.blogspot.com.ar/