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27.06.2018
»Save the Blue Heart of Europe« übergibt 120 000 Unterschriften an EBWE
Die Petition, die im April 2018 im Rahmen der umfassenden globalen Kampagne "Save the Blue Heart of Europe" ins Leben gerufen wurde, fordert die EBWE, die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Internationale Finanz-Corporation der Weltbank (IFC) auf, ihre Wasserkraftinvestitionen auf dem Balkan zu stoppen, bevor die letzten wilden Flüsse in Europa irreversibel zerstört werden. Zusammen haben diese Institutionen mindestens 82 Wasserkraftwerke auf dem Balkan – davon 37 in Schutzgebieten – mit insgesamt 724 Millionen Euro gefördert. Die Entwicklungsbanken sind wirtschaftliche Trendsetter für kommerzielle Kreditgeber und deren Aktivitäten in der Region. Unter anderem investieren auch die österreichische Erste und die italienische Unicredit in die Wasserkraft. Geschäftsbanken haben mindestens 158 Wasserkraftwerke finanziert.
»120 000 Unterschriften stellen die größte Unterschriftensammlung dar, die die EBWE jemals in Energiefragen erhalten hat. Die Bank rühmt sich für ihre Politik in den Zukunftsmärkten, daher hoffen wir, dass sie die globale öffentliche Meinung beherzigen und Investitionen in einen vielfältigeren Mix erneuerbarer Energien vorantreiben werden und gleichzeitig strenge ökologische und soziale Schutzmaßnahmen anwenden«, sagt Fidanka McGrath, EBRD-Policy Officer für Bankwatch.
Die Petition und die Kampagne werden die Finanzinstitute weiterhin unter Druck setzen, solange die Bedrohung durch die fast 3000 Wasserkraftprojekte auf der Balkanhalbinsel noch besteht.
In der letzten Woche feierte die Gruppe bereits einen großen Erfolg, als ein Gericht in Bosnien und Herzegowina entschied, dass die Umweltgenehmigung für den Staudammbau auf dem Fluss Kruščica – eine der drei großen Geschichten in dem Film Blue-Heart – sofort außer Kraft gesetzt wird. Das bedeutet, dass weitere Bauarbeiten am Damm illegal sind.
»120 000 Unterschriften stellen die größte Unterschriftensammlung dar, die die EBWE jemals in Energiefragen erhalten hat. Die Bank rühmt sich für ihre Politik in den Zukunftsmärkten, daher hoffen wir, dass sie die globale öffentliche Meinung beherzigen und Investitionen in einen vielfältigeren Mix erneuerbarer Energien vorantreiben werden und gleichzeitig strenge ökologische und soziale Schutzmaßnahmen anwenden«, sagt Fidanka McGrath, EBRD-Policy Officer für Bankwatch.
Die Kampagne »Save the Blue Heart of Europe«
Die Kampagnengruppe Save the Blue Heart of Europe besteht aus den NGOs RiverWatch, Bankwatch, dem Centre for Environment, EuroNatur, EcoAlbania, CSBNP, Eco-sense und Front 21/42 sowie dem Aktivistenunternehmen Patagonia. Im Rahmen der laufenden Kampagne wurde Blue Heart, eine Dokumentation, die von Patagonia produziert wurde und Geschichten von Menschen erzählt, die für den Schutz der letzten wilden Flüsse Europas kämpfen, im März 2018 uraufgeführt und anschließend an Orten in ganz Europa, Japan, Südamerika und Australien gezeigt. Sie fordert die Banken auf, die Finanzierung von Projekten in Schutzgebieten und wertvollen Flussgebieten sofort einzuschränken, strengere Umweltbedingungen für Kredite in diesem Sektor einzuführen und die Finanzierung für energieeffizientere und sanftere erneuerbare Energiequellen zu erhöhen, deren Potenzial in der Region weitgehend ungenutzt bleibt.Die Petition und die Kampagne werden die Finanzinstitute weiterhin unter Druck setzen, solange die Bedrohung durch die fast 3000 Wasserkraftprojekte auf der Balkanhalbinsel noch besteht.
In der letzten Woche feierte die Gruppe bereits einen großen Erfolg, als ein Gericht in Bosnien und Herzegowina entschied, dass die Umweltgenehmigung für den Staudammbau auf dem Fluss Kruščica – eine der drei großen Geschichten in dem Film Blue-Heart – sofort außer Kraft gesetzt wird. Das bedeutet, dass weitere Bauarbeiten am Damm illegal sind.