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05.06.2017
ÖAV mahnt mit neuem Partner zum sorgsamen Umgang mit unseren Ressourcen
Der Alpenverein setzt sich als „Anwalt der Alpen“ dafür ein, dass die Natur in ihrer Schönheit und Ursprünglichkeit erhalten bleibt. Bereits 1970 ruft der Bergsportverein die Aktion „Saubere Berge“ ins Leben. Mit Schildern wird darauf hingewiesen, keine Abfälle zurück zu lassen und die Berge sauber zu halten. Das Thema „Müll am Berg“ wird seitdem in vielen Aktionen und Projekten des Alpenvereins immer wieder aufgegriffen und so Bewusstsein geschaffen. Zwei Jahre nach dem Start der Aktion „Saubere Berge“ rief das Umweltprogramm der Vereinten Nationen 1972 im Rahmen der ersten Weltumweltkonferenz in Stockholm den Weltumwelttag aus. Mittlerweile beteiligen sich jährlich rund 150 Staaten am „World Environment Day“ (WED) um auf die weltweite Naturzerstörung aufmerksam zu machen.
„Der Alpenverein ist seit seiner Gründung stetig gewachsen, hat sich aber nicht nur als reiner Bergsportverein verstanden. 100 Jahre später sind wir uns mehr denn je bewusst, dass die Schönheit und einzigartige Natur der Alpen erhalten werden muss“, so Ermacora. „Lass den Müll ins Sackerl wandern“, das „Manifest der Sauberen Berge“, Flurreinigungen und zuletzt das Projekt „Alpen Littering“ sind nur einige von vielen Maßnahmen, die nachhaltig zur Bewusstseinsbildung und zu einer sauberen Landschaft beitragen sollen.
Aufgrund von Zersiedelungen, Bergbau und Tourismus verunreinigen Bergregionen auf der ganzen Welt. In der Mt. Everest Region alleine wurden rund 140.000 Kilogramm Müll entleert, und die Gegend steht weiter unter Druck durch wachsende Besucherzahlen. Der Weltumwelttag und seine Feierlichkeiten in Österreich sollten uns an die Schönheit unserer Berglandschaften erinnern und an die Notwendigkeit, auch diese sauber zu halten. Wir müssen aufstehen und Maßnahmen ergreifen, um sie sauber zu halten.“
Vereinte Nationen als internationaler Partner
Im Jahr 2017 wird der Alpenverein bei seiner Aktion „Saubere Berge“ neben seinem langjährigen Partner Almdudler auch von den Vereinten Nationen und deren Umweltprogramm unterstützt. „Wir freuen uns sehr, dass die Bemühungen des Alpenvereins im Bereich Naturschutz durch die Partnerschaft mit UN Environment nun auch internationale Anerkennung erlangen“, sagt der Präsident des Österreichischen Alpenvereins, Dr. Andreas Ermacora.Müll hat am Berg nichts verloren
Mit der Zahl der Erholungssuchenden im Wald und am Berg steigt auch der Druck auf die Natur. Zigarettenstummel am Gipfel, leere Kunststoffflaschen am Weg, Müsliriegelverpackungen versteckt zwischen Steinen, Obstschalen und Taschentücher in der Wiese: was eigentlich zurück in den Rucksack und ins Tal gehört, landet leider noch viel zu oft in der Natur. Der Bergsportverein hat daher in den vergangenen Jahren mit seinen Sektionen im Rahmen des Projekts „Saubere Berge“ viele Aktionen und Projekte auf die Beine gestellt.„Der Alpenverein ist seit seiner Gründung stetig gewachsen, hat sich aber nicht nur als reiner Bergsportverein verstanden. 100 Jahre später sind wir uns mehr denn je bewusst, dass die Schönheit und einzigartige Natur der Alpen erhalten werden muss“, so Ermacora. „Lass den Müll ins Sackerl wandern“, das „Manifest der Sauberen Berge“, Flurreinigungen und zuletzt das Projekt „Alpen Littering“ sind nur einige von vielen Maßnahmen, die nachhaltig zur Bewusstseinsbildung und zu einer sauberen Landschaft beitragen sollen.
Projekt „Alpen Littering“
Mit dem Projekt „Alpen Littering“ untersucht der Alpenverein in fünf österreichischen alpinen Pilotregionen, welche Abfälle wo in der Natur achtlos weggeworfen (= gelittert) werden. Durch Einbeziehung der lokalen Betroffenen, Experten und Naturnutzern werden die Problembereiche eingegrenzt, angepasste Maßnahmen entwickelt und deren Umsetzung initiiert. Das vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft geförderte Projekt wird vom Österreichischen Alpenverein, der Sektion Alpenverein Edelweiss, der Ressourcen Management Agentur (RMA) und [science:talk] Institut für Verkehrssystemplanung durchgeführt.Aktion „Saubere Berge“
"Saubere Berge“ geht noch einen Schritt weiter als Flurreinigungen und Recycling. Der sparsame und achtsame Einsatz von Ressourcen aller Art ist auch im Bergsport ein relevantes Thema - besonders wenn es um die alpine Infrastruktur geht. Von der Planung bis zur Anreise und der Hüttenausstattung können hier wichtige Beiträge für einen kleineren ökologischen Fußabdruck geleistet werden.Aktion „Lass den Müll ins Sackerl wandern“
Um Wanderern das Müllsammeln so einfach wie möglich zu machen, statten der Alpenverein und sein Partner Almdudler seit Jahren Alpenvereinshütten mit Bio-Müllsackerln aus verrottbarer Maisstärke und passenden Sackerlspendern aus. Die traditionelle Bergtour im Rahmen dieser Aktion führt die Seilschaft rund um Botschafter Peter Habeler in diesem Jahr auf den Großvenediger. Damit wollen alle Beteiligen zeigen, dass ihnen kein Weg zu weit ist, um Müll von den Bergen zu verbannen.Internationales Interesse an Alpenvereins-Projekten
Die Bemühungen und Aktionen des Österreichischen Alpenvereins sowie deren Vorbildwirkung haben mittlerweile auch internationales Interesse geweckt und so wird der Verein in diesem Jahr vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UN Environment) in seinen Bestrebungen unterstützt. Für Erik Solheim, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen, ist der Einsatz rund um die „Sauberen Berge“ eine „Investition in unsere eigene Gesundheit und unser Wohlbefinden.Aufgrund von Zersiedelungen, Bergbau und Tourismus verunreinigen Bergregionen auf der ganzen Welt. In der Mt. Everest Region alleine wurden rund 140.000 Kilogramm Müll entleert, und die Gegend steht weiter unter Druck durch wachsende Besucherzahlen. Der Weltumwelttag und seine Feierlichkeiten in Österreich sollten uns an die Schönheit unserer Berglandschaften erinnern und an die Notwendigkeit, auch diese sauber zu halten. Wir müssen aufstehen und Maßnahmen ergreifen, um sie sauber zu halten.“