17.07.2014

Liebe am Großglockner

ALPENLIEBE-Ausstellung hat eröffnet
 
 


ALPENLIEBE heißt die neue Kunstausstellung auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Die zeitgenössischen Arbeiten der rund 20 Künstler – unter ihnen auch Hubert von Goisern und Martin Kippenberger – haben die Liebe zu den Bergen zum Thema. Ergänzt wird die Ausstellung, die zugleich eine Hommage an Richard Strauss ist, um ein schwebendes Biwak am Vorplatz. 

Wer die Ausstellung besucht, sollte eine aktuelle BERGSTEIGER-Ausgabe mitbringen: Beim Vorzeigen an der Mautstelle gibt’s 4 Euro Rabatt!  Exakt vor hundert Jahren arbeitete der deutsche Komponist Richard Strauss an seiner Alpensinfonie: 1915 wurde das Werk, eine sinfonische Bergwanderung, in Berlin uraufgeführt. Heuer hätte Richard Strauss seinen 150. Geburtstag gefeiert: Anlass für die Großglockner Hochalpenstraßen AG, der Liebe zu den Alpen eine umfassende Ausstellung über zwei Stockwerke zu widmen. 

Faszination als Inspiration

ALPENLIEBE zeigt in rund zwanzig Positionen ein breites Spektrum aktueller Kunstproduktionen: Von Martin Kippenbergers ironischen Gipfelposen über die profunde Auseinandersetzung mit der Globalisierung des Alpenraums von Armin Linke bis zu Katharina Lackner, die das Thema des Panoramas aufgreift und die atemberaubende Aussicht Teil ihrer Rauminstallation werden lässt. All diesen Arbeiten liegt eine oft einsichtige, mitunter aber auch nahezu unverständliche Liebe zugrunde: zu den Bergen, zur Natur.

Diese Faszination ist so tiefgreifend, dass sie einen spielerischen Zugang und gleichzeitig gehörigen Tiefgang ermöglicht.  Musik & mehr Unterschiedliche Medien wie Fotografie, Film, Skulptur, Grafik bis zu raumgreifenden Installationen sowie eine Vielfalt von thematischen Ansätzen finden sich in der Ausstellung. Neben Exponaten aus der bildenden Kunst bietet sie aber auch Exkurse in andere Genres.

Da ist zum einen die musikalische Auseinandersetzung mit dem Alpenraum. Richard Strauss’ Alpensinfonie bildet den Einstieg. Der österreichische Musiker Hubert von Goisern kuratiert ein einstündiges Musikprogramm aus den Anrainerstaaten der Alpen zwischen Tradition und Avantgarde. Eine skurrile Sammlung von Fundstücken und Kuriositäten aus den Bergen dieser Welt findet sich in einem eigenen Kabinett.  

Inszeniertes Biwak

Das überdimensionale Biwak am Vorplatz lädt Besucher zu einer multimedialen Exkursion in die Alpen: Spektakuläre Bilder, eine akustische Reise durch die Jahreszeiten und eine künstlerische Inszenierung auf 2.396 Metern Seehöhe hinterlassen einen bleibenden Gesamteindruck. Das Biwak – im ursprünglichen Sinn eine Notunterkunft in den Bergen – geht nächstes Jahr auf Reisen und wird Teil der Weltausstellung in Mailand sein.