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19.05.2017

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt

In den Alpen drohen 45 Prozent der Pflanzenarten bis Ende des Jahrhunderts auszusterben. CIPRA International ruft deshalb am 22. Mai, dem "Internationalen Tag der biologischen Vielfalt", zu mehr Taten für die Naturvielfalt auf!
 
 
© Christoph Püschner/Zeitenspiegel
Vor 25 Jahren wurde das Übereinkommen über biologische Vielfalt auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro zur Unterzeichnung freigegeben. Seither hat der Begriff "biologische Vielfalt", bzw. "Biodiversität" an Bekanntheit und Bedeutung gewonnen. Dennoch verzeichnen wir laut CIPRA noch immer jedes Jahr enorme Verluste an Biodiversität. "In den Alpen drohen 45 Prozent der Pflanzenarten bis 2100 auszusterben", schreibt die Alpenschutzorganisation in einer Pressemitteilung. 

"Was, wenn die Zukunft nicht in der Arbeit von Regierungen und völkerrechtlichen Verträgen, sondern näher beim Menschen liegt?", so die CIPRA. Mit dem Projekt SPARE (Strategic Planning for Alpine River Ecosystems) testen sie und ihre Projektpartner neue Lösungswege und fragen: "Wie bringen wir Zuständige und Interessierte dazu, sich für ein ganzheitliches Management der alpinen Flüsse über administrative und fachliche Grenzen hinweg zu engagieren?"

Langfristiges Engagement nötig 

Auch das Projekt "speciAlps" setzt auf Partizipation. Es will echte Naturvielfalt vermehren, indem Naturschätze erkannt, geschützt und zugänglich gemacht werden. Schätze wie Hochstammbäume, Wiesen oder Grünstreifen sind in jeder Gemeinde vorhanden und realisierbar, werden aber oftmals vergessen.

"Wir müssen uns unserer Verantwortung bewusst sein", betont Martha Dunbar, Projektleiterin Biodiversität und Landschaft bei CIPRA International. Gemeinsam mit Partnern arbeitet die CIPRA daran, dafür zu sensibilisieren – am Tag der Biodiversität und das ganze Jahr über.