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30.10.2017

Insgesamt positiv: Die Sommerbilanz der AV-Hütten 2017

Extreme Wetterlagen und ein früher Wintereinbruch, aber dennoch gute Besucherzahlen. Die Sommerbilanz der Alpenvereinshütten 2017 fällt insgesamt positiv aus.

 
 
 
»Insgesamt ein guter Sommer“, auch auf dem Heinrich-Schwager-Haus (2.802 m); Foto: Thomas Gesell
Zwar unterscheiden sich die einzelnen Alpenvereinshütten in Lage, Höhe und Klientel – von Wanderern über Mountainbiker bis zu Hochtourengehern ­– beträchtlich, ihre Bilanz vom Sommer 2017 ist jedoch ähnlich: Insgesamt war es eine gute Saison. Ein früher Start mit hohen Besucherzahlen (Tages- wie Übernachtungsgäste) von Juni bis August gleichen die Einbrüche wegen des schlechten Wetters im September aus. Generell sind an Fernwanderwegen gelegene Hütten seit Jahren besonders gut besucht, aber auch speziellere Hütten, einfache Unterkünfte in abgelegener Lage, hatten diesen Sommer viel Zulauf.
 
Extremes Wetter und ein neues Buchungssystem 

Das Wetter war 2017 mit Starkregen und Stürmen nicht nur gefühlt extremer als sonst, der Schadenskatalog verzeichnet so viele Blitz- und Sturmschäden wie nie zuvor. Auch Murengänge waren ein Problem. Sie zerstörten die Trinkwasserversorgung einiger Hütten, etwa der Sulzenauhütte in den Stubaier Alpen; unter anderem an der Elberfelder Hütte in der Schobergruppe wurde das Wasserkraftwerk beschädigt. So mussten die Sektionen in diesem Sommer häufiger zu Noteinsätzen zu ihren Hütten als in den letzten Jahren, wie Robert Kolbitsch, Ressortleiter Hütten beim DAV, berichtet.
 
Mittlerweile nutzen 122 Hütten das 2016 eingeführte Online Reservierungssystem. Das länderübergreifende Projekt von AVS, DAV; ÖAV und SAC bewerten die Wirten recht positiv. Da der E-Mail-Verkehr im Vorfeld einer Buchung größtenteils wegfällt, stellt es eine große Arbeitserleichterung dar. Gäste wiederum können online direkt sehen, an welchen Tagen noch wie viele Plätze in Lagern und Zimmern frei sind.