Änderung des Alpenplans: Umweltschützer spielen Theater vorm Landtag
Der Alpenplan ist Teil des Landesentwicklungsplans Bayern (LEP) und garantiert seit 45 Jahren die Bewahrung sensibler Landschaften des Alpenraums vor der Erschließung für wirtschaftliche Interessen. »Durch die geplante Änderung, wird ein Präzedenzfall geschaffen, der Tür und Tor für weitere Erschließungsmaßnahmen in weiteren sensiblen und höchst schutzwürdigen Bereichen der Bayerischen Alpen öffnet,« argumentiert der BUND Naturschutz.
Martin Geilhufe vom BUND erläuterte, dass möglicherweise zwar einzelne CSU-Abgeordnete aus dem wertkonservativen Spektrum nicht für die Änderung stimmen würden. Es bestünde jedoch kaum Hoffnung, dass diese noch abgewendet werde. »Zusammen mit anderen Gruppen werden wir dann aber auch rechtlich gegen dieses Vorhaben vorgehen«, war sich Geilhufe sicher. Viele Umwelt- und Bergsportverbände machen sich unter dem Dach der CIPRA seit Jahren für den Schutz des Riedberger Horns und den Erhalt des Alpenplans stark.
Christian M. Träger