Ein kurzer Blick auf die Landkarte genügt, um es zu verifizieren: Imst ist tatsächlich ein Knotenpunkt! Wie eine dicke, fette Spinne sitzt der alte Handelsort im Zentrum eines Netzes aus Tälern und Bergzügen. Da zweigen nach Süden Ötztal und Pitztal ab, nach Nordosten das Gurgltal Richtung Fernpass, und nach Westen geht es hinauf zum Hahntennjoch. Und nicht zu vergessen die Hauptschlagader – das Oberinntal.
Dass hier bereits in der Bronzezeit gesiedelt wurde, verwundert angesichts dieser bevorzugten geographischen Lage kaum, und auch nicht die Tatsache, dass schon in der Römerzeit ein Verkehrsknoten namens »oppidum humiste« (sprudelnde Quelle) – wie Imst in den ersten urkundlichen Erwähnungen aus dem achten Jahrhundert genannt wird – an der berühmten Via Claudia Augusta existierte, die seit dem ersten Jahrhundert über den Fernpass ins Schwäbische führte.
Zappeln im Netz
Was das alles mit Bergsteigen zu tun hat? Nicht viel – außer dass die Talschaften und Grate, die von Imst in alle Himmelsrichtungen weisen, tatsächlich ein riesiges Spinnennetz sind, nur darauf aus, Wanderer, Klettersteigfreunde und Kletterer buchstäblich einzufangen und nicht mehr loszulassen. Auch der Schreiber dieser Zeilen muss unumwunden zugeben, dass er wie eine Mücke im Netz zappelt – und das schon seit vielen Jahren!
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